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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Lage in Afghanistan:

Geschrieben am 07-07-2008

Bielefeld (ots) - Annähernd sieben Jahre sind seit dem Sturz der
Talibanregierung vergangen, doch eine Befriedung Afghanistans liegt
in weiter Ferne. Die islamistischen Terror-Gruppen sind stärker denn
je - und skrupellos, wie das Blutbad in Kabul erneut unter Beweis
gestellt hat.
Auch die westlichen Schutztruppen zahlen einen immer höheren
Blutzoll. 45 Soldaten der von der Nato geführten Isaf sind allein im
Juni in Afghanistan getötet worden - in derselben Zeit waren es 30 im
Irak. Schon sprechen westliche Geheimdienste von einer »Irakisierung«
Afghanistans. Kämpfer, die im Irak keine Chancen mehr sehen, strömen
an den Hindukusch. Längst gilt nicht mehr nur der Süden als
brandgefährliches Einsatzgebiet. Es scheint nur eine Frage der Zeit
zu sein, dass auch die Bundeswehr im Norden in die Kämpfe
hineingezogen wird.
Der Westen steckt in einer Zwickmühle. Ein Rückzug ist ausgeschlossen
- Afghanistan würde vollends der Gewalt preisgegeben. Ein
militärischer Sieg aber scheint unerreichbar - zu viele Kampfgruppen
sind über das weite Land verstreut.
Es wird also weiter Blut fließen in Afghanistan. Soldaten und
Zivilisten werden sterben. Die Politik, auch die in Deutschland, muss
dieses Dilemma endlich eingestehen. Der Einsatz in Afghanistan wird
noch viele Jahre dauern.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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