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WAZ: Geschickte Offerte an die SPD - In der Zwickmühle. Kommentar von Christoph Meinerz

Geschrieben am 06-07-2008

Essen (ots) - Mit seiner Offerte an die SPD nach dem Motto
"gemeinsam beenden wir neoliberale Politik" hat der NRW-Vorsitzende
der Linken seine Partei geschickt in Szene gesetzt. Die
Sozialdemokraten bringt er so erneut unter Druck. Konservative Kräfte
werden wieder verlangen, dass die SPD jeglicher Zusammenarbeit mit
"der SED-Nachfolgepartei" eine Absage erteilt.
Ebenso zuverlässig wird sich die SPD alle Türen offen halten, indem
sie offiziell bei der Linie "die Linke inhaltlich stellen und dadurch
klein halten" bleibt. Dabei gibt es pragmatisches Rot-Rot längst auch
in NRW. In Köln etwa setzte die SPD mit den Linken ein Sozialticket
durch. Anderswo laufen informelle Gespräche über Kooperationen bei
der Kommunalwahl 2009. Selbstbewusst durch steigende Umfragewerte und
zunächst zufrieden mit der Rolle als Opposition kann die Linke frei
agieren.
Bei der SPD ist es anders. Sie will zurück an die Macht, könnte
dabei auf die Linke angewiesen sein, will sich das aber offiziell
nicht eingestehen. Eine Zwickmühle, aus der die SPD sich befreien
muss - will sie verhindern, dass die Linkspartei sie vorführt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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