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Rheinische Post: Helfer in Gefahr Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 06-07-2008

Düsseldorf (ots) - Der Anschlag in Afghanistan, bei dem zwei
deutsche Polizeiausbilder verletzt wurden, zeigt, wie schwierig und
gefährlich die Hilfe im Land am Hindukusch geworden ist. Die
Taliban-Täter unterscheiden nicht zwischen einem Militäreinsatz und
dem Aufbau von Zivil-Strukturen, zu denen auch die Polizeischulung
gehört. Die islamistischen Koranschüler wollen alle Schritte
unterbinden, die Afghanistan stabilisieren und vor allem
modernisieren können. Denn je offener und freiheitlicher die
Gesellschaft Afghanistans wird, desto geringer werden die
Möglichkeiten der Taliban, sich zurück an die Macht zu bomben. Seit
Anfang Juli stellt die Bundeswehr die schnelle Eingreiftruppe. Das
bedeutet, dass sie auch Kampfeinsätze zu bestehen haben wird. Das
heißt aber auch, dass sie vermehrt als Ziel von Anschlägen gefährdet
ist. Die Taliban haben in letzter Zeit ihre Taktik geändert. Sie
gehen stärker in kleinen Gruppen vor, schaffen Hinterhalte und legen
Sprengfallen. Sie sind sehr gut untereinander vernetzt und können
schneller zuschlagen. Das fördert bei der internationalen
Schutztruppe die Unsicherheit, zwingt sie zur Reaktion und bringt
dadurch Eskalation. Genau die kann der Westen aber nicht brauchen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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