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Allg. Zeitung Mainz: Ein wenig Hoffnung (Kommentar zu Steiff)

Geschrieben am 02-07-2008

Mainz (ots) - Steiff kehrt China nach vier Jahren offenbar ein
gutes Stück weit desillusioniert vom ach so gepriesenen
Produktionsstandort den Rücken und wird wieder ausschließlich in
Deutschland produzieren. Bahnt sich da ein Trendwechsel an, ist das
Reich der Mitte also keineswegs das künftige Mekka der
Marktwirtschaft? Die Entscheidung des baden-württembergischen
Herstellers von edlen Stofftieren, die keineswegs nur für Kinder
hergestellt werden, ist eine Ausnahme. Dass sie wirklich nichts mit
der Angst vor Schadstoffbelastungen zu tun hat, wie das Unternehmen
beteuert, muss man zunächst einmal bis zum Beweis des Gegenteils
glauben, auch wenn es schwer fällt. Sind es doch gerade Nachrichten
über diese Probleme, die sich in letzter Zeit im Zusammenhang mit
China gehäuft haben. Sollte indes stimmen, dass es dort massiv an der
Qualität der Arbeit hapert, obwohl man 300 Fachleute rund um die Welt
geschickt hatte, um den Mitarbeitern deutsche Standards beizubringen,
dann sollten die Unternehmer hierzulande aufhorchen und daraus
Konsequenzen ziehen. Das Beispiel Steiff scheint einmal mehr zu
belegen: Das Gütesiegel "Made in Germany" ist keineswegs problemlos
zu exportieren. Geht es um Qualität, dann ist der Standort
Deutschland sehr wohl wettbewerbsfähig, selbst gegen einen so mächtig
erscheinenden Mitbewerber für China. Das hat sich bereits in den
Bereichen Hochtechnologie und Präzisionsmaschinen erwiesen, nun auch
bei Spielzeug, wie das Beispiel Steiff zeigt. Auch wenn der
Entschluss des Traditionsunternehmens in der Spielzeugbranche eine
Ausnahme ist und möglicherweise bleiben wird, so weckt er doch
Hoffnung - und er macht ein wenig stolz.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
crossmedia@vrm.de


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