Oskar Lafontaine: Hartz IV-Kostenexplosion ist bösartige Täuschung - Koalition soll Enteignung der älteren Arbeitnehmer zurücknehmen
Geschrieben am 29-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - Zum Ergebnis der Koalitionsgespräche über Hartz IV  erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE., Oskar Lafontaine:
     Die große Koalition versucht im Verein mit den  Wirtschaftsverbänden erneut die Wählerinnen und Wähler zu täuschen,  wenn von der Kostenexplosion bei Hartz IV die Rede ist. Nach  Untersuchungen des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und  Jugendberufshilfe werden Bundesagentur, Bund und Kommunen im Jahr  2006 voraussichtlich insgesamt 0,8 Mrd. Euro weniger für  Arbeitslosigkeit ausgeben als geplant. Es ist daher schon bösartig,  den Anstieg der Kosten für Hartz IV aufzubauschen und die sinkenden  Auszahlungen der Bundesagentur für Arbeit zu verschweigen. Zwischen  beidem besteht ein untrennbarer Zusammenhang, der durch die  Hartz-Reformen bewusst initiiert worden und keineswegs Ausdruck einer Kostenexplosion ist.
     Von einer Reform der Reform kann erst gesprochen werden, wenn die  Arbeitslosenversicherung auf eine solide Grundlage gestellt und die  brutale Enteignung der älteren Arbeitnehmer durch die Verkürzung der  Zahlung des Arbeitslosengeldes I zurückgenommen worden ist.
     Angesichts der bisherigen Politik der Koalition von Union und SPD, die von der Mehrwertsteuererhöhung über die Beschränkung der  Pendlerpauschale bis zur Kürzung des ALG II für junge Leute, die  soziale Schieflage weiter verstärkt, ist es an der Zeit, das Ruder  herumzuwerfen und statt der fortgesetzten Demontage des Sozialstaates die Vermögenden und einkommensstärkeren Schichten wie in anderen  Industriestaaten auch stärker zur Finanzierung des Gemeinwesens  heranzuziehen.
  Originaltext:         Die Linke.PDS Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
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