Beratung zur Abgeltungsteuer boomt / Große Zuversicht bei den Bankinstituten für das laufende Geschäftsjahr
Geschrieben am 18-06-2008 |   
 
    Köln (ots) - Nachdem die 2007 beschlossene Reform der Besteuerung  privater Kapitalerträge lange ein Schattendasein führte, wird das  Tagegeschäft der Banken und Sparkassen zunehmend vom Thema  "Abgeltungsteuer" beeinflusst. Für 84 Prozent der Bankberater besitzt die zum Januar 2009 in Kraft tretende Reform mittlerweile  herausragende Bedeutung. Rund 60 Prozent der Berater sprechen fast  alle Kunden und 35 Prozent zumindest ausgewählte Kundengruppen auf  das Thema Abgeltungsteuer an; am höchsten ist die Ansprachequote bei  den Großbanken ausgeprägt. Mehr als jeder zweite Bankberater (56%)  erwartet zudem, dass zumindest ein Viertel seiner Kunden aufgrund der Abgeltungsteuer noch in diesem Jahr neue Anlageprodukte abschließen  oder bestehendes Kapitalvermögen umschichten wird.
     Dies zeigt die aktuelle Studie "Bankberater und Abgeltungsteuer"  des Marktforschungs- und Beratungsinstituts psychonomics AG. Mehr als 200 zufällig ausgewählte Kundenberater aus Sparkassen, Volks- und  Raiffeisenbanken (V+R) und Großbanken als den drei zentralen Säulen  des Bankgeschäfts in Deutschland wurden zu gleichen Teilen befragt.
     Abgeltungsteuer als Geschäftsmotor
     Der Optimismus in den Geldinstituten scheint berechtigt: Die  proaktive Kundenansprache ist überwiegend erfolgreich; drei Viertel  der Bankberater berichten davon, dass es in mindestens jedem zweiten  Fall auch zu einem ausführlichen Beratungsgespräch kommt. Aber auch  die Bankkunden selbst zeigen mittlerweile aktives Interesse: Ein  gutes Drittel der Berater wird von mindestens einem Viertel seiner  eigenen Kunden direkt auf die Abgeltungsteuer angesprochen.  Gleichwohl ist das "Pulver" der Bankinstitute im Zusammenhang mit der Abgeltungsteuer längst noch nicht verschossen: Rund zwei Drittel der  Berater von Sparkassen und V+R-Banken sowie knapp die Hälfte der  Berater von Großbanken gehen von weiteren Vertriebsaktivitäten in den kommenden Monaten aus.
     "Nach sehr verhaltenem Beginn ist die Beratungswelle zur  Abgeltungsteuer in Schwung gekommen. Ob es auch zu einem Anlageboom  kommt, entscheiden die richtigen Strategien und erfahrungsgemäß erst  die letzten Monate vor dem ´Stichtag´, in diesem Falle der  31.12.2008.", erläutert Dr. Karsten Schulte, Finanzmarktforscher bei  der psychonomics AG.
     Empfehlungsschwerpunkt Fondsprodukte
     Als abgeltungsteuerneutrale Anlageprodukte wollen die Bankberater  ihren Kunden bevorzugt Fondsprodukte, und hierbei insbesondere  Dachfonds (48%) und Aktienfonds (34%), empfehlen. Berater von  Sparkassen und Großbanken raten im Vergleich der Institutsgruppen  stärker zu Dachfonds, Berater der V+R-Banken hingegen stärker zu  Aktienfonds oder Immobilienfonds. Am besten aufgestellt im Hinblick  auf die Abgeltungsteuer sehen die Berater übergreifend Deka, DWS und  Union Investment an. Die Einschätzungen dieser und weiterer  Fondsanbieter variieren allerdings stark zwischen den Beratern der  verschiedenen Institutsgruppen und Vertriebsverbünde. Die Bewertung  der konkreten Zusammenarbeit mit den Fondsanbietern fällt  institutsübergreifend überwiegend positiv aus.  Optimierungsmöglichkeiten werden vor allem noch im Bereich spezieller Produktschulungen und in der unmittelbaren Unterstützung von  Vertriebsaktivitäten gesehen. Differenzierte Ergebnisse liegen zu  folgenden Fondsanbietern vor: Allianz Global Investors, Cominvest,  Deka, DWS, Fidelity, Franklin Templeton Investment, Merril Lynch,  Pioneer Investment, Treadneedle und Union Investment.
     Gewinner und Verlierer 2008 und 2009
     Als "die" Gewinner der neuen Abgeltungsteuer auf Produktebene  machen die Berater aller Institutsgruppen für 2008 vor allem die  Dachfonds aus, als große Verlierer insbesondere klassische  Sparprodukte.
     Das Beraterurteil für 2009 fällt hingegen etwas differenzierter  aus: Sparkassenberater prognostizieren einen besonderen Aufschwung  für fondsgebundene private Renten- und Lebensversicherungen,  V+R-Berater für Immobilienfonds und die Berater der Großbanken sehen  geschlossene Fonds als Verkaufsschlager des kommenden Jahres an.  Verlierer werden 2009 aus Beratersicht vor allem das Bausparen und  die Anlage in Einzelaktien sein.
     Dass die Abgeltungsteuer - wie von ihren Kritikern behauptet - zu  einer Zunahme der Kapitalflucht ins Ausland führen könnte, glauben  nur rund 16 Prozent der Bankberater.
     Die rund 60-seitige Studie "Bankberater und Abgeltungsteuer" mit  zahlreichen Differenzierungen nach Produktgruppen und verschiedenen  Institutsgruppen ist über die psychonomics AG bestellbar.
     Weitere Studieninfo: www.psychonomics.de/abgeltungsteuer
     Studienleitung: Dr. Karsten Schulte - E-Mail:  karsten.schulte@psychonomics.de - Tel.: +49 (0)221 42061-457.
  Originaltext:         psychonomics AG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25608 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25608.rss2
  Pressekontakt: Kommunikations- und Pressebüro Ansgar Metz  Haselbergstr. 19 D-50937 Köln T +49 (0)177-295 3800  E-Mail: ansgar.metz@email.de
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