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Rheinische Post: Der SPD schwant da was

Geschrieben am 26-05-2008

Düsseldorf (ots) - Die Umfragewerte der SPD sind im Keller, ihr
Chef Kurt Beck ist so unbeliebt wie Regen im August, die linke
Konkurrenz macht Druck. Nur unter diesen Vorzeichen lässt sich die
Entscheidung verstehen, Gesine Schwan als Herausforderin des
populären Horst Köhler zu nominieren. Schwans Kandidatur bietet der
SPD die beinahe letzte Chance zum Befreiungsschlag. Die Partei
demonstriert ihren Willen zur Konfrontation und damit zur Macht.
Hätte die SPD-Spitze dem ersten Impuls nachgegeben und Köhler
gestützt, wäre das als Einverständnis in die Rolle als Juniorpartner
in der großen Koalition vielleicht über 2009 hinaus gedeutet
worden. Dabei ist es unappetitlich, aber einkalkuliert, dass Schwan
sich mit den Stimmen der Linken wählen lässt. Es nimmt lediglich den
Sündenfall vorweg, falls die SPD nach der Bundestagswahl ein
rot-rot-grünes Bündnis unter einem SPD-Kanzler schmieden könnte.
Das Duell Köhler gegen Schwan bietet im übrigen Chancen für beide
Lager. CDU und CSU haben ein Geschenk erhalten für die bayerische
Landtagswahl im September und für die Bundestagswahl ein Jahr später.
Hüten sie sich vor plumpen Rote-Socken-Kampagnen und setzen
stattdessen auf den Bürgerpräsidenten-Bonus des Horst Köhler,
verhindern sie Schwan, Rot-Rot und stürzen Beck. Anpfiff zum Finale!

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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