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Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Schwan-Kandidatur

Geschrieben am 26-05-2008

Rostock (ots) - Dass die SPD gestern die durchaus für das
Präsidentenamt geeignete Gesine Schwan zu ihrer Kandidatin kürte, ist
vor allem Ergebnis eines heimlichen Putsches in der Beck-Partei. Weil
sich der zaudernde SPD-Chef, der eigentlich Sympathien für Horst
Köhler hegte, in der Präsidentenfrage nicht festlegen wollte, hat ihn
ein Netzwerk aus SPD-Linken und -Frauen einfach überrumpelt. Und der
Pfälzer macht aus seiner Führungsnot nun eine Führungstugend. Er
nominierte Gesine Schwan gleichsam als Kampfansage an die Union, an
das bürgerliche Lager insgesamt. Von wegen, die SPD sei der kleinere
erfolglose Koalitionspartner. Wir können auch anders.
Dass damit die Große Koalition im Grunde nur noch Fassade ist, ein
16-monatiger Dauerwahlkampf eingeläutet wird und das höchste
Staatsamt zur politischen Manövriermasse verkommt, nimmt Beck
billigend in Kauf.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
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Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de


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