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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu KFZ-Steuern

Geschrieben am 23-05-2008

Bielefeld (ots) - Autofahrer müssen derzeit ganz tapfer sein, wenn
sie mit ihrem Auto auf die Tankstelle zurollen. Der teure Sprit geht
ins Geld. Und wer ein altes Modell fährt, weil er sich ein
Neufahrzeug nicht leisten kann, soll demnächst zusätzlich höhere
Kfz-Steuern zahlen. Der Autofahrer wird geschröpft, wo es nur geht.
Da kommt viel Unmut auf, und offenbar wächst das Thema auch der
Politik über den Kopf. Anders ist ihr Rückzug von der geplanten
Umstellung der Kfz-Steuer nicht zu erklären.
Das Ziel, den CO2-Ausstoß zu senken, in dem große Autos - also auch
Spritfresser - höher besteuert werden, ist ein kompliziertes
Verfahren, bei dem am Ende vor allem Bürger mit älteren Autos die
Zeche zahlen müssten. Viel einfacher wäre es, die Kfz-Steuer ganz
abzuschaffen und stattdessen kostenneutral die Mineralölsteuer zu
erhöhen.
Das Tanken wäre dann zwar noch teurer als heute. Unter dem Strich
aber würde der Wenigfahrer Geld sparen und der Vielfahrer - der auch
mehr Dreck in die Luft bläst - mehr bezahlen. Dieses System könnte am
Ende dazu führen, dass insgesamt weniger Benzin und Diesel verbraucht
wird. Der Rückgang der Nachfrage wiederum übt Druck auf die
Spritpreise aus - sie fallen.
Die Politik kann aber angesichts der immer weiter steigenden
Rohölpreise mehr tun als die Kfz-Steuer umzustricken: nämlich Anreize
zum Kauf von umweltfreundlichen Fahrzeugen schaffen. Die Solarbranche
hat es vorgemacht.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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