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StopEPA-Kampagne fordert Rücknahme der Freihandelsabkommen mit Entwicklungsländern

Geschrieben am 23-05-2008

Berlin (ots) - Heute startet die StopEPA-Kampagne eine bundesweite
Postkarten-Aktion. Engagierte Bürger/innen können eine
StopEPA-Postkarte an ihre /ihren Abgeordnete/n im Deutschen Bundestag
schicken und ihn/sie dazu auffordern, sich für eine Änderung der
bisherigen EU-Freihandelsabkommen mit den Entwicklungsländern
einzusetzen.

Die bisher vereinbarten Abkommen machen eine nachhaltige und
demokratische Entwicklung für die armen Länder quasi unmöglich, da
sie die Staaten Afrikas, der Karibik und des pazifischen Raums (AKP)
zu einer umfassenden Marktöffnung verpflichten, die verheerende
Auswirkungen für ihre wirtschaftliche Entwicklung und die sozialen
Menschenrechte haben wird. In den kommenden Verhandlungen strebt die
EU noch weitere Liberalisierungsmaßnahmen an.

"StopEPA fordert, die bislang vereinbarten Abkommen zurückzunehmen
und durch bereits ausgearbeitete Handelsalternativen zu ersetzen",
erklärt Kerstin Lanje von Germanwatch.

Aufgrund der Drohung der Europäischen Kommission, die Einfuhrzölle
ab 2008 zu erhöhen, sahen sich viele AKP-Staaten genötigt, den
bisherigen Zwischenabkommen zuzustimmen - mit verheerenden
Konsequenzen. Botsuana, Lesotho, Namibia und Swaziland müssen bis
2010 für 86 Prozent ihrer Importe die Zölle auf Null senken. "Der
Verlust von Zolleinnahmen reißt große Löcher in die Staatskassen.
Viele Staaten werden dadurch ihrer Handlungsmöglichkeiten beraubt.
Kamerun verliert beispielsweise bis zu 20 Prozent seiner
Staatseinnahmen", erläutert Frauke Banse von Attac.

Über 170 Organisationen in der EU und den AKP-Staaten unterstützen
die StopEPA-Kampagne; in Deutschland u.a. Attac, FoodFirst
Informations- und Aktions-Netzwerk (FIAN) Deutschland, Germanwatch,
Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA), Koordination
Südliches Afrika (KOSA), Netzwerk Afrika Deutschland (NAD), Oxfam
Deutschland, terre des hommes und Weltwirtschaft, Ökologie &
Entwicklung (WEED). Mehr unter www.stopepa.de.

Die StopEPA-Aktionspostkarte kann bei KOSA bestellt (E-Mail:
post@stopepa.de, Tel.: 0521-9864851) oder im Internet unter
www.stopepa.de heruntergeladen werden.

Originaltext: Germanwatch e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50138
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50138.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen bei Dieter Simon, KOSA, Tel. 0178-3488719 oder
unter www.stopepa.de.


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