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WWF warnt vor Scheitern des UN-Umweltgipfels. Umweltverband hofft auf auf Bundeskanzlerin Merkel.

Geschrieben am 23-05-2008

Bonn/Frankfurt (ots) - - Interviewpartner vor Ort in Bonn: Jörg
Roos, WWF-Naturschutzexperte, Tel. 0162-2914483 oder Ralph Kampwirth,
WWF-Pressesprecher, Tel. 0162-2914473

Der WWF warnt zur Halbzeit des noch bis zum 30. Mai andauernden
UN-Umweltgipfels vor einem Scheitern der Verhandlungen. "In Bonn
steht nicht weniger als die Zukunft der Artenvielfalt auf dem Spiel.
Doch die Konferenz tritt bislang auf der Stelle", kritisiert
WWF-Naturschutzexperte Joerg Roos. Bei wichtigen Themen wie der
Ausweisung von Schutzgebieten drohten sogar Rückschritte gegenüber
früheren Gipfeltreffen. "So wird es die Staatengemeinschaft nie und
nimmer schaffen, den Rückgang der biologischen Vielfalt bis 2010 zu
bremsen."

Von dem Ziel, für mehr Gerechtigkeit zwischen Nord und Süd bei der
Nutzung von Pflanzen und Tieren zu sorgen, seien die Delegierten noch
weit entfernt. WWF-Experte Roos: "Konzerne aus den Industrienationen
nutzen die Artenvielfalt der armen Laender für Medikamente oder
andere gewinnbringende Produkte, ohne die Herkunftsländer an den
Gewinnen zu beteiligen. Dieser Skandal muss ein Ende haben. Aber im
Moment sieht es nicht danach aus."

Der WWF hofft jetzt auf Gastgeber Deutschland. "Vielleicht kann
Kanzlerin Merkel das Ruder noch herumreißen", so Roos. Ein starkes
Signal der Kanzlerin mit klaren Finanzzusagen Deutschlands könne
weitere Staaten zu konkreten Zusagen bewegen. Die Bundesregierung
habe mit ihrer Ankündigung, weitere 40 Millionen Euro für
Schutzgebiete in ärmeren Ländern bereit zu stellen, für den bislang
einzigen Lichtblick des Gipfels gesorgt. Allerdings müsse auch Berlin
noch deutlich tiefer in die Tasche greifen, um Rückgang der
biologischen Vielfalt zu bremsen, fordert der WWF.

Unterdessen hat der WWF in Bonn eine Initiative gestartet, mit der
der Verlust der Wälder bis 2020 gestoppt werden soll. "Wir
unterbreiten den Staaten ein attraktives Angebot, um ein komplettes
Scheitern der UN-Konferenz zu verhindern", so Roos.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Ralph Kampwirth, Pressesprecher WWF, Tel. 0162-2914473


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