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WWF: Waldverlust bis 2020 stoppen. Vor Auftakt der Bonner UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt: Globale Initiative zum Schutz der Wälder gefordert.

Geschrieben am 18-05-2008

Frankfurt (ots) - Vor dem am Montag in Bonn beginnenden
zweiwöchigen UN-Umweltgipfel zur biologischen Vielfalt fordert der
WWF eine neue Initiative zum Schutz der Wälder. Derzeit gehen nach
Angaben der Umweltstiftung jedes Jahr 13 Millionen Hektar Wald
verloren. Dabei erfüllen Wälder wichtige ökologische Funktionen, von
denen auch der Mensch profitiert. Wälder liefern Holz, produzieren
Sauerstoff, speichern Kohlenstoff und Wasser, bewahren vor
Überflutungen und schützen vor Bodenersionen. Bis 2020, so der WWF,
müsse der Netto-Waldverlust auf Null sinken. Weiterhin solle sich die
Staatengemeinschaft darauf verpflichten, bis 2050 wieder ein globale
Waldfläche und -qualität auf dem Niveau des Jahres 2000 zu erreichen.

"Der Stopp der Entwaldung bis 2020 ist ein konkretes Ziel für den
UN-Gipfel. Wir werden die Staaten daran messen", kündigte der
WWF-Experte für Biodiversität, Jörg Roos, an. Der WWF werde die
Umweltminister auffordern, noch während der Konferenz eine
entsprechende Erklärung zu unterzeichnen.

Der weltweite Waldverlust ist eine der Hauptursachen für den
Klimawandel. Die Tropenwälder bergen die größte Artenvielfalt des
Planeten. Wie der anlässlich der UN-Konferenz vom WWF veröffentlichte
"Living Planet Index 2008" zeigt, sind die Bestände ausgewählter
Wirbeltierarten in tropischen Regionen seit 1970 um nahezu die Hälfte
geschrumpft. Bei vielen Arten ist die Lage sogar noch dramatischer.
So hat die Zahl der Orang-Utans binnen 15 Jahren von 180.000 um fast
zwei Drittel auf nur noch 62.000 Tiere abgenommen. "Nirgendwo ist der
Artenverlust alarmierender. Wenn wir die Wälder weiter zerstören,
zerstören wir unsere Lebensgrundlagen und die künftiger
Generationen," so Roos.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Der WWF auf dem UN-Umweltgipfel:

Der WWF ist mit einem internationalen Expertenteam auf dem UN-Gipfel
vertreten. Ansprechpartner für die Medien ist während der gesamten
Konferenz Ralph Kampwirth, Pressesprecher WWF Deutschland, Tel.
0162-2914473, kampwirth@wwf.de

Aktuelle Meldungen, Hintergrundinformationen und Studien zu den
Themen der Konferenz unter www.wwf.de/cbd und www.wwf.de/cbd-presse


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