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Rheinische Post: Schule fürs Leben

Geschrieben am 14-05-2008

Düsseldorf (ots) - Von Jens Voss

Der Satz "Nicht für die Schule, fürs Leben lernen wir" bekommt
einen ganz eigenen Klang, wenn man die Studie über die offenbar rauer
werdenden Umgangsformen an unseren Schulen liest. Schüler lernen
ungewollt auch dies: mit Hänseleien zu leben, Beleidigungen
wegzustecken, Bloßstellungen durchzustehen. Mancher mag denken: Das
gab's schon immer, nur hieß es nicht Mobbing oder Bullying.
Achselzucken hilft aber nicht weiter, erst recht nicht in einer Zeit,
in der geklagt wird, dass Erziehung in den Familien nicht durchweg
gelingt.
Wichtig ist, dass die Erwachsenen solche Erfahrungen von Kindern und
Jugendlichen nicht als womöglich gesunde Härteübung fürs Leben auf
die leichte Schulter nehmen - denn Demütigungen sind schlimm. Wichtig
ist, dass Eltern und Lehrer dort, wo Schüler Schüler fertigmachen,
eingreifen und die vermeintlich Mächtigen in einer Gruppe stellen
(was die Belastung für die Lehrer erhöht; das verdient zur Kenntnis
genommen zu werden). Und wichtig ist, die Mitschüler mit in die
Verantwortung zu nehmen: dass sie sich nicht wegducken, wenn einer
der ihren gekränkt und gedemütigt wird. Die Erziehungsziele heißen
Zivilcourage und Mitgefühl - beides kostbare Güter für ein
Gemeinwesen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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