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Eichhorn: Jeder, der Hilfe braucht, erhält sie

Geschrieben am 08-05-2008

Berlin (ots) - Anlässlich der Debatte im Bundestag zur
Heroinsubstitution erklärt die Drogenbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:

Die Ergebnisse des Modellprojektes zur heroingestützten Behandlung
Opiatabhängiger sind nicht überzeugend. Sie lassen keinen sicheren
Schluss auf die Überlegenheit der Heroinbehandlung gegenüber der
Methadonbehandlung zu.

Zudem spielt die Ausstiegorientierung bei der Heroinbehandlung
keine Rolle. Oberste Maxime jeder Substitutionsbehandlung muss neben
der Verbesserung des Gesundheitszustands der Patienten auch die
schrittweise Herstellung der Abstinenz von der Droge sein.

In Zeiten knapper Kassen können wir unseren Mitbürgern nicht
zumuten, die Kosten für ein Behandlungssystem aufzubringen, dessen
Nutzen nicht erwiesen und dessen Behandlungsdauer völlig offen ist.

Die Weiterbehandlung der Patienten ist auch ohne die von der
Opposition geforderte gesetzliche Überführung in die Regelversorgung
sichergestellt. Die Diamorphinbehandlung kann auf Basis einer
Ausnahmegenehmigung in den bestehenden Ambulanzen auch ohne
Gesetzesänderung fortgeführt werden.

Für die Patienten ändert sich nichts. Jeder, der Hilfe braucht,
erhält sie.

Das Modellprojekt lässt viele Fragen bezüglich der
Heroinsubstitition völlig offen. Diese sollten im Rahmen eines neuen
Modellvorhabens geklärt werden. So haben Experten nachvollziehbar
dargelegt, dass bis zu 80.000 Abhängige Anspruch auf eine
Diamorphinbehandlung hätten, wenn die Kriterien des Modellversuchs
zugrunde gelegt werden würden.

Die Heroinbehandlung ist nicht ohne Alternative. Viele
Sachverständige vertreten die Auffassung, dass mit der
Methadonsubstitution noch bessere Ergebnisse zu erzielen wären, wenn
die psychosoziale Betreuung in dem Umfang erfolgen würde, wie im
Modellprojekt bei der Heroinbehandlung.

Im Hinblick auf Kosten und Nutzen sollten deshalb zunächst alle
Möglichkeiten einer verbesserten Methadonbehandlung ausgeschöpft
werden.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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