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WAZ: Steuerrecht für Privatschulen - Das falsche Signal - Leitartikel von Sigrid Krause

Geschrieben am 06-05-2008

Essen (ots) - Die Debatte ist nicht neu. Muss der Staat - also wir
Steuerzahler - vermögenden bis superreichen Familien das teure
Privatinternat fürs Kind mitfinanzieren? Die Eliteschule für
Hochbegabte in Schottland?
Die Frage hat Juristen durch alle Instanzen beschäftigt. Zuletzt
entschied der Europäische Gerichtshof: Gleiches Recht für alle, der
Bund darf deutsche Privatschulen nicht besser stellen als andere in
Europa.
Nun legt der Bundesfinanzminister seine Lösung vor: Gleiches Recht
für alle, sprich: Schulgeld soll niemand mehr absetzen können. Was
dem Rechtsfrieden dienen und Millionen fürs Staatssäckel sichern
würde.
Aber die wenigsten Privatschulen sind glanzvolle Vorzeige-Institute
für die Sprösslinge aus reichem Hause; die würden diese
Steuerrechtsnovelle locker überleben. Bedroht sind aber die vielen
kleinen Privatinitiativen, deren Schulen oft genug Vorreiter sind für
Innovationen in unserem kränkelnden Bildungswesen. Diese Kleinen
müssten um ihre Zukunft fürchten. Ihnen diese spärliche finanzielle
Stütze zu nehmen, wäre das falsche Signal.
Doch die Debatte ist ja eben erst eröffnet.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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