Der Tagesspiegel: Ex-Generalinspekteur Naumann skeptisch über Auftrag der Kongo-Mission
Geschrieben am 20-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - Berlin. Der frühere Generalinspekteur Klaus Naumann hat Zweifel an der Formulierung des Auftraggebiets für den  Kongo-Einsatz. "Der Raum Kinshasa, das ist ein interpretationsfähiger Begriff", sagte Naumann dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel"  (Samstagausgabe). Naumann verwies zudem darauf, dass auch eine enge  Definition des Einsatzgebiets im konkreten Fall nicht verhindere,  dass dies drastisch größer werden kann: "Als wir Bundeswehrsanitäter  in Kambodscha einsetzten, war der Auftrag klar auf die Hauptstadt  Pnom Penh begrenzt. Dann kam die Nachricht, dass 200 Kilometer  nördlich französische Kameraden verwundet wurden und wir die Einzigen waren, die helfen konnten. Das tut man dann selbstverständlich. Und  das kann auch im Kongo passieren." Solche Einsätze hätten "immer  mehrere Spieler. Und wir können nur einen kontrollieren: uns selbst." Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Jung hatte die Risiken für  die Bundeswehrsoldaten im Kongo am Freitag im Bundestag als  "verantwortbar" bezeichnet. Naumann hält den Einsatz dennoch für politisch notwendig: "Europa hat viel investiert, den Kongo zu demokratisieren und zu stabilisieren.  Wenn wir jetzt von den UN gebeten werden, können wir nicht  zurückstehen." Außerdem dürfe "Europa nicht nur dauernd davon  sprechen, dass man außenpolitisch, auch militärisch, handlungsfähig  sei. Wenn wir dann gefordert sind, wenn uns die UN bitten, müssen wir handeln. Da stellt sich für die EU die Frage der Glaubwürdigkeit."
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