Europäische Industriepolitik für Mikroelektronik gefordert
Geschrieben am 21-04-2008 |   
 
    Frankfurt am Main (ots) - VDE Experten-Panel Mikroelektronik
     Deutschland muss stärker in die Mikroelektronik investieren. Denn  Innovationen in der Mikroelektronik treiben auch die starken  deutschen Bereiche Automotive, Medizintechnik und Life-Sciences,  Energietechnik und Mikrosystemtechnik an. Das ist eine der  Hauptbotschaften des VDE Mikroelektronik Experten Panels, einer  qualitativen Umfrage unter Top-Managern der Mikroelektronik-Branche.
     Die Experten sehen folgende Trends:
     - Der Mikroelektronik-Standort Deutschland ist in Europa führend.       International verfügt aber Ostasien über die größte       Innovationskraft in der Mikroelektronik, und das mit steigender       Tendenz und einer Verschiebung von Taiwan in Richtung VR China.
     - Die größte wirtschaftliche Hebelwirkung der Mikroelektronik wird      in Deutschland für die Automobilelektronik sowie Medizintechnik       und Life-Sciences, Energietechnik und Mikrosystemtechnik       erwartet.
     - Die Stärken Deutschlands liegen in der guten       Ingenieurqualifikation und Forschungsposition, in der       Systemkompetenz, in der mittelständischen       Unternehmens-Infrastruktur sowie bei den Faktoren       Liefersicherheit und Qualität.
     - Die mit Abstand größte Schwäche in der Mikroelektronik ist der       Kostenfaktor bei der Produktion, aber auch die geringe       Homogenität der Mikroelektronik-Industrie und der Mangel an       Risikokapital wirken sich negativ aus.
     - Im Hinblick auf technologiepolitische Weichenstellungen lautet       der Tenor: Chipfabriken müssen gehalten werden, sonst werden vor      Ort bald fast nur noch Entwicklungen von Teillösungen für andere      Entwickler sowie Marketing anzutreffen sein. Bundesregierung und      EU erhalten für ihr gegenwärtiges technologiepolitisches       Engagement die Note "befriedigend".
     - Die Mikroelektronik leistet einen deutlich positiven Beitrag zur      Steigerung der  Energieeffizienz und auf die Verlustreduktion       durch innovative Antriebstechnik, Steuerungen und Prozessoren.       Mikroelektronischen Innovationen wird durchschnittlich ein       Energieeinsparpotenzial von 28 Prozent zugetraut.
     - Die meisten Experten erwarten den größten Innovationsschub durch      "More than Moore", allerdings noch keinen Durchbruch in den       nächsten fünf bis sieben Jahren. Das "More than Moore"-Konzept       verfolgt die Entwicklung neuer Werkstoffe, die die       CMOS-Technologie weiterentwickeln oder ersetzen könnten.
     Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik  (VDE) ist mit 34.000 Mitgliedern, davon 1.250 Unternehmen, und 700  Mitarbeitern einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände  Europas. Sein System ist weltweit einmalig: Der VDE vereint  Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach.  VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs- und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik,  Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die  Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln  der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und  Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte.  Das VDE-Zeichen, das zwei Drittel der Bundesbürger kennen, gilt als  Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Die Technologiegebiete des  VDE: Informationstechnik, Energietechnik, Medizintechnik,  Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik sowie Automation.
  Originaltext:         VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9158 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9158.rss2
  Pressekontakt: Melanie Mora, Tel. 069 6308461, melanie.mora@vde.com
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