Bauwirtschaft im Februar 2008:  - Produktion 12 % im Plus - Auftragseingänge um 4 % gestiegen - Gespaltene Entwicklung der Baunachfrage in West und Ost
Geschrieben am 21-04-2008 |   
 
    Berlin (ots) - Die Bauunternehmen profitieren weiterhin von den  hohen Auftragsbeständen im Bauhauptgewerbe und von der milden  Witterung Anfang des Jahres. Wie der Hauptverband der Deutschen  Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes  mitteilt, ist die Produktion (geleistete Arbeitsstunden) im  Bauhauptgewerbe im Februar dieses Jahres um 12,1 % gestiegen. Die  ersten beiden Monate lagen um 9,6 % über dem Wert des  Vorjahreszeitraums. Dies ist bemerkenswert, da der Produktionszuwachs auf ein Vorjahresproduktionsplus von 30,3 % aufbaut. Aber auch der  baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe legte im Februar um nominal  20,5 % zu (Jan. - Feb.: 13,3 %).
     Von der noch immer regen Baunachfrage profitierten die Unternehmen in West- und Ostdeutschland jedoch unterschiedlich: Zwar sind die  Auftragseingänge - nach einem Plus von 14,8 % im Januar - auch im  Februar um nominal 4,3 % (preisbereinigt: 0,7 %) gestiegen (Jan. -  Feb.: 9,4 %). Während die westdeutschen Baubetriebe aber weiterhin  konjunkturellen Rückenwind spüren und im Februar ein Auftragsplus von 10,9 % meldeten (Jan. - Feb.: 13,6 %), mussten die ostdeutschen  Baubetriebe ein Minus von 18,1 % verkraften (Jan. - Feb.: - 5,4 %).  Im Umsatz hat sich diese Entwicklung aber noch nicht  niedergeschlagen: Sowohl die west- als auch die ostdeutschen  Baubetriebe meldeten für den Februar ein Umsatzplus von knapp 21 %.
     Entsprechend wirkte sich die hohe Produktion im Februar nur im  westdeutschen Bauhauptgewerbe positiv auf die Beschäftigung aus: Die  westdeutschen Baubetriebe haben ihre Belegschaft  gegenüber dem  Vorjahresmonat um 0,5 % bzw. um 2.500 auf 507.000 Beschäftigte  erhöht. Demgegenüber haben die Betriebe im Osten Deutschlands ihr  Personal - mit Blick auf den Orderrückgang - um 1,9 % bzw. um 3.400  auf 171.000 Beschäftigte reduziert.
     Der Öffentliche Bau profitierte weiterhin von den steigenden  Steuereinnahmen. Insbesondere die Kommunen - auf die knapp zwei  Drittel der staatlichen Bauausgaben entfallen - setzten ihre seit  Mitte 2006 anhaltende Investitionsoffensive auch Anfang dieses Jahres fort. Entsprechend lag der Ordereingang im Februar um nominal 13,7 %  über dem Wert vom Februar 2007 (Jan. - Feb.: 11,6 %). Die Produktion  stieg um 15,6 % und der Umsatz sogar um 28,3 % (Jan.- Feb.: 14,3 %,  18,8 %)
     Demgegenüber mussten die Unternehmen des Wirtschaftsbaus einen  leichten Dämpfer hinnehmen: Die Auftragseingänge sanken im Februar  dieses Jahres leicht um 1,3 % unter das Niveau des Vorjahresmonats  (Jan. - Feb.: 11,5 %). Aufgrund der bislang guten Auftragslage lag  die Produktion um 13,2 % und der Umsatz sogar um nominal 17,8 % über  dem Vorjahreswert (Jan. - Feb.: 8,9 %, 13,2 %).
     Die Unternehmen des Wohnungsbaus scheinen die Talsohle  durchschritten zu haben: Der Auftragseingang lag im Februar um  nominal 1,6 % über dem Vorjahreswert (Jan.-Feb.: - 1,3 %). Das ist  das erste Plus seit 15 Monaten. Aufgrund der guten Witterung konnten  die Betriebe durcharbeiten: Die geleisteten Arbeitsstunden stiegen um 8,9 % (Jan. - Feb.: 7,3 %). Aber auch der Umsatz lag mit 18,1 %  wieder über dem Wert des Vorjahresmonats (Jan. - Feb.: 9,1 %).
     Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
  Originaltext:         Hauptverband der Deutschen Bauindustrie Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2
  Pressekontakt: Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann  Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und  Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,  Information und Kommunikation  Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189  E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
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