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Südwest Presse: Kommentar zur Fremdenfeindlichkeit

Geschrieben am 18-05-2006

Ulm (ots) - Natürlich darf man von einem ehemaligen
Regierungssprecher und Diplomaten mehr Geschick bei der öffentlichen
Erörterung sensibler politischer Fragen erwarten. Und dass
Fremdenfeindlichkeit zu einem besonders heiklen Thema in Deutschland
gehört, hätte Uwe-Karsten Heye wissen müssen, bevor er sich dazu in
so drastischer Weise äußert.
Doch lässt sich der Kern seines Urteils kaum bestreiten. Es gibt in
vielen Städten, nicht nur im Osten, bestimmte Gegenden, wo
Verwahrlosung herrscht oder Gewalt gedeiht, keineswegs nur gegenüber
Menschen anderer Nationalität oder dunkler Hautfarbe. Jeder Übergriff
ist einer zu viel. Angst vor Rücksichtslosigkeit oder Rassismus darf
sich nicht ausbreiten. Gerade der öffentliche Raum ist vor Intoleranz
und Aggressivität jeder Art zu schützen - darauf haben Bundesbürger
so gut ein Recht wie Ausländer.
Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft muss die Debatte mit
besonderem Augenmaß geführt werden. Pauschale Überzeichnungen sind
fehl am Platz, ebenso alle Versuche, gesellschaftliche Realitäten zu
leugnen, nur um schädliche Folgen für das internationale Ansehen der
Bundesrepublik zu vermeiden.
Die Welt zu Gast bei Freunden - diesem hohen Anspruch wollen wir in
Deutschland gerecht werden, allerdings nicht bloß vier Wochen lang
und nicht beschränkt auf das Umfeld der Fußballstadien.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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