Alltagsrassismus nicht verharmlosen - Ursachen bekämpfen
Geschrieben am 18-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - Der alltägliche Rassismus in Deutschland darf nicht verharmlost werden. Doch statt ganze Bundesländer für Ausländer zu  Tabuzonen zu erklären, sollte der Rechtsextremismus und seine  Ursachen endlich wirksam bekämpft werden, fordert die Fraktion DIE  LINKE.
     "Statt sich über die Äußerungen von Uwe-Karsten Heye zu empören,  sollten die verantwortlichen Politiker lieber gegen den zunehmenden  Rassismus in Deutschland angehen", sagte der stellvertretende  Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE., Bodo Ramelow. "Gegen die  Versuche von Neonazis, 'ausländerfreie Zonen' zu etablieren, muss die Politik mit allen Mitteln vorgehen."
     Die innenpolitische Sprecherin der Fraktion, Ulla Jelpke, hält die Empörung über die Äußerungen von Heye für scheinheilig: "Während  angesichts der bevorstehenden Fußball-WM kein Terrorszenario zu  abwegig ist, um den Einsatz von Bundeswehr, AWACS-Flugzeugen und  diversen Überwachungseinrichtungen zu rechtfertigen, wird die Warnung von Heye jetzt vor allem als überzogen, verunglimpfend und als  Imageschaden für die genannten Regionen bewertet", sagte Jelpke.  "Natürlich ist es undifferenziert, ganze Bundesländer als 'No go  areas' zu bezeichnen. Schlimmer wäre es allerdings, die ganz realen  Gefahren von Rassismus und Rechtsextremismus zu verharmlosen." Genau  das versuche Brandenburgs Innenminister, wenn er erklärt, dass ihm  keine Gefahrenregionen bekannt seien.
     Michael Leutert, der für die Fraktion DIE LINKE. im  Haushaltsausschuss sitzt, forderte eine bessere finanzielle  Ausstattung von Initiativen gegen Rechts. "Bei den Beratungen zum  Haushaltsgesetz 2006 durfte ich hautnah miterleben, wie notwendige  Gelder für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechtsextremismus nicht aufgestockt oder gar gekürzt wurden, etwa beim Projekt  Civitas", so Leutert. Die Kritik von Innenminister Wolfgang Schäuble  an den Heyes Äußerungen wies Leutert zurück: "Statt Rassismus zu  verharmlosen, sollte sich Schäuble innerhalb der Koalition für eine  Aufstockung der entsprechenden Titel im Haushaltsgesetz 2006  einsetzen."
  Originaltext:         Die Linke.PDS Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
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