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Berufsausbildung und Kindererziehung miteinander vereinbar

Geschrieben am 18-05-2006

Nürnberg (ots) - Mit Teilzeit - Berufsausbildung beruflich Fuß
fassen - Bundesweite Fachtagung am 13. Juni 2006 in Bielefeld

Laura begann nach dem Hauptschulabschluss mit einer Ausbildung zur
Verkäuferin. Dann wurde sie schwanger und musste deshalb die
Ausbildung abbrechen. Inzwischen ist sie 21 Jahre und ihr
zweijähriger Sohn Fabian geht in die Kindertagesstätte. Sie möchte
eine Ausbildung als Arzthelferin oder Friseurin machen. Mit dem Kind
schafft sie aber keine Vollzeitausbildung. Eine Teilzeitausbildung
wäre ideal. Ein ausbildender Arzt, dem Lauras engagiertes und
verantwortungsbewusstes Auftreten gefiel, war nach einiger Mühe
gefunden. Inzwischen steht Laura kurz vor der Prüfung zur
Arzthelferin. Aufgrund der guten Leistungen wird die Arzt-Praxis sie
auch nach der Ausbildung in Teilzeit beschäftigen.
Laura ist kein Einzelfall. Viele junge Frauen haben bisher bereits
die Chance genutzt und eine Berufsausbildung in Teilzeitform
begonnen, um in Zukunft finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Die
jungen Mütter sind wöchentlich 30 Stunden im Betrieb und im
Berufskolleg; dafür verlängert sich ihre Ausbildungszeit um bis zu
neun Monate.
Während der Ausbildungszeit erhalten die jungen Frauen drei Viertel
der tariflichen Ausbildungsvergütung vom Betrieb, die bei Bedarf
durch Berufsausbildungsbeihilfe der Agentur für Arbeit aufgestockt
wird.
Alle zukünftigen Auszubildenden haben sich rechtzeitig um eine
adäquate Betreuung für ihre Kinder gekümmert. Die
Teilzeitberufsausbildung lässt ihnen mehr Zeit, Beruf und Familie
miteinander zu vereinbaren.
Das Netzwerk Teilzeitberufsausbildung, in dem sich bundesweit
Arbeitsagenturen, Bildungsträger, die Uni Bremen und andere Akteure
zusammengeschlossen haben, setzt sich bereits seit 2003 dafür ein,
diese Ausbildungsform zur gelebten Alltäglichkeit werden zu lassen.
Mit einer Fachtagung am 13. Juni 2006 in Bielefeld unter dem Motto
"Von der Ausnahme zur Regel - Teilzeitberufsausbildung für junge
Menschen mit Kindern" wendet sich das Netzwerk
Teilzeitberufsausbildung an alle Institutionen, die maßgeblich an der
Ausgestaltung und Flankierung dualer Berufsausbildung beteiligt sind.
Heinrich Alt, Mitglied des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit,
begrüßt die Initiative, der seit April 2005 im Berufsbildungsgesetz
verankerten neuen Ausbildungsvariante mit der Veranstaltung in
Bielefeld ein bundesweites Forum zu geben: "Wenn unsere Gesellschaft
über zunehmenden Kindermangel klagt, muss sie auch Bedingungen
schaffen, die berufliche Ausbildung und existenzsichernde
Erwerbstätigkeit in Verbindung mit Elternarbeit ermöglichen. Im
Rahmen des Wettbewerbs "Jugend in Arbeit" sind jüngst auch zwei
solcher Projekte ausgezeichnet worden, was die beschäftigungs- wie
familienpolitische Bedeutung dieses Ansatzes unterstreicht."
Unter der Internetadresse www.frauen-in-bielefeld.de in der Rubrik
Veranstaltungen ist noch bis zum 31. Mai 2006 eine Online-Anmeldung
zu dieser Fachtagung möglich.

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6776
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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