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SoVD-Vorschlag für Inflationsschutzklausel berücksichtigt Interessen von Rentnern und Beitragszahlern

Geschrieben am 08-04-2008

Berlin (ots) - Zum Kabinettsbeschluss zur Rentenanpassung erklärt
SoVD-Präsident Adolf Bauer:

Die geringfügige zusätzliche Rentenerhöhung, die Rentner 2008 und
2009 erhalten, wird bereits in den Jahren 2012 und 2013 "verrechnet".
Von einer echten Teilhabe am Wirtschaftsaufschwung kann da nicht die
Rede sein. Immerhin ist das Bemühen der Bundesregierung erkennbar.

Die Kaufkraft der Rentner ist - allein aufgrund der Inflationsrate
- seit 2003 um 6,5 Prozent gesunken. Der tatsächliche
Kaufkraftverlust ist allerdings höher. Da den Berechnungen der
Inflationsrate durchschnittliche Konsumausgaben zugrunde liegen,
werden z. B. höhere Gesundheitsausgaben von Rentnern nicht
abgebildet. Allein bei Lebensmitteln, die einen relativ hohen Anteil
an den Ausgaben eines Rentnerhaushalts ausmachen, betrug die
Inflationsrate im vergangenen Jahr 9,6 Prozent. Die außerplanmäßige
Rentenerhöhung von 1,1 Prozent und die für 2011 und 2012
prognostizierten geringen Rentenanpassungen von 0,3 und 0,7 Prozent
gleichen den Kaufkraftverlust nicht annähernd aus.

Der SoVD hat von Anfang an kritisiert, dass die Aussetzung des
Riesterfaktors für zwei Jahre bei weitem nicht ausreicht. Der
schleichende, inflationsbedingte Verfall der Renten muss aufgehalten
werden. Der SoVD fordert, die lohnorientierte Rentenanpassung um eine
Inflationsschutzklausel zu ergänzen. Die Inflationsschutzklausel
sorgt dafür, dass die Rentenerhöhung mindestens in Höhe der
Inflationsrate des Vorjahres erfolgt. Die Rentner müssen auf Dauer
wieder mehr im Portemonnaie haben.

Das SoVD-Modell der Inflationsschutzklausel ist so ausgestaltet,
dass sie einen sozial gerechten Ausgleich zwischen den Interessen der
Rentner und den Interessen der Beitragszahler herstellt: Für den
Fall, dass die Bruttolohnentwicklung unterhalb der Inflationsrate
liegt, erfolgt kein Inflationsausgleich, weil dann auch die
Arbeitnehmer Reallohnverluste haben.

V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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