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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) schreibt zum Telekom-Prozess:

Geschrieben am 07-04-2008

Bielefeld (ots) - Die Aktionäre in den USA, die sich von der
Deutschen Telekom geleimt fühlten, erhalten 120 Millionen Euro. Ihre
deutschen Kollegen, insgesamt 16 000, verlangen 80 Millionen - und
erhalten bislang nichts. Warum? Die Antwort der Telekom ist
entwaffend: »Weil derartige Prozesse in den USA für die Unternehmen
kaum kalkulierbar sind«, sagte der Anwalt des Konzerns, Bernd-Wilhelm
Schmitz.
Es geht also nicht um Recht oder Unrecht. Entscheidend für das
Verhalten des ehemaligen Staatskonzerns ist allein eine
wirtschaftliche Wahrscheinlichkeitsberechnung: Vermutlich ist es in
Deutschland billiger, wenn die Aktionäre in der Beweispflicht stehen.
Damit aber werden die Anleger in Aktionäre erster und zweiter Klasse
geteilt.
Bei der Bewertung der Immobilien im Verkaufsprospekt haben die Kläger
noch relativ gute Karten. Ob dagegen der auf Luft gebaute, aber mit
realem Geld bezahlte Erwerb von Voicestream ebenfalls herhalten kann,
ist schon wegen des Datums fraglich: Der Kauf erfolgte erst nach dem
Börsengang.
Im Grunde war es nicht das Prospekt, auf das die meisten Kleinanleger
hereinfielen, sondern die Werbung mit Kommissar Klöver, pardon:
Manfred Krug. Das Gerede von der Volksaktie, verbunden mit dem Appell
der Politiker, mehr für die private Altersvorsorge zu tun, machte
viele ramdösig und ließ die Risiken, die mit einem Aktienkauf stets
auch verbunden sind, im Nebel verschwinden.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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