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WAZ: De Hoop warnt vor "Spezialistentum" in der Nato / Nato-Generalsekretär zeigt aber Verständnis für die Deutschen

Geschrieben am 31-03-2008

Essen (ots) - Im Streit um eine angemessene Verteilung der
Einsatz-Risiken in Afghanistan hat Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop
Scheffer Deutschland in Schutz genommen. "Es ist unfair, in dieser
Diskussion immer Deutschland allein herauszugreifen", erklärte der
Niederländer in einem Interview mit der in Essen erscheinenden
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. (Dienstagausgabe) "Wenn wir über
Vorbehalte und Einschränkungen reden, ist es nicht fair zu sagen: Das
ist ein rein deutsches Problem", sagt er im Vorfeld des Nato-Gipfels
in Bukarest in dieser Woche. Auch er fordere die Mitgliedstaaten auf,
auf "caveats" möglichst zu verzichten. Dieser Appell richte sich aber
nicht nur an die Deutschen.
Berlin steht unter erheblichem Druck vor allem von amerikanischer
Seite, über den Bundeswehr-Einsatz im Norden hinaus auch Soldaten in
die südafghanischen Kampfzonen zu schicken. De Hoop Scheffer zeigte
sich zufrieden, dass dort mittlerweile 17 Nationen - sechs mehr als
vor Jahresfrist - an den Operationen gegen die Taliban beteiligt
seien. Auch sei ihm klar, dass der Afghanistan-Einsatz unter einem
"ziemlich strikten Mandat" des Bundestages stehe. Letztlich könne es
im Bündnis aber keine Arbeitsteilung zwischen Kampf- und
Aufbauleistungen geben: "Es ist wichtig in einer Allianz, dass alle
Mitglieder ab einem gewissen Punkt in der Lage sind, alle Aufgaben zu
übernehmen und kein Spezialistentum stattfindet."

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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