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Neues Deutschland: zu einem Jahr Gesundheitsreform

Geschrieben am 31-03-2008

Berlin (ots) - Verfassungsbeschwerden, Kritik quer durch alle
Parteien, steigende statt sinkende Krankenversicherungsbeiträge,
Teuerungen bei Arzneimitteln, Riesen-Finanzlöcher in den
Krankenhäusern, unzufriedene Ärzte und Patienten, denen die
Gesundheitskosten über den Kopf wachsen - die Situation im
Gesundheitssystem dürfte ein Jahr nach dem Inkrafttreten des
Reformgesetzes allen Beteiligten schwer im Magen liegen. Sie ist
nicht viel anders als vor einem Jahr, denn die Lösung der Probleme
wurde lediglich verschoben. Nicht einmal diskutiert sollten sie
werden, deswegen tritt die Reform häppchenweise in Kraft, erst Mitte
2009 wird sie abgeschlossen sein. Und mit jedem Happen wird ein
Stückchen vom System privatisiert
Die Absicht, dass die Menschen die Übersicht über das verlieren, was
sie erwartet, erfüllte sich. Unversicherte wissen nicht, dass sie
zwar das Recht haben, in ihre ehemalige Krankenversicherung
zurückzugehen, aber auch die Pflicht, rückwirkend Beiträge zu zahlen.
Versicherte dürften ab 2009 überrascht sein, wenn plötzlich ein
Zusatzbeitrag zu zahlen ist oder wenn die Krankenkasse über Nacht
insolvent ist. Das kann dann schnell Bauschschmerz verursachen.
Bis jetzt haben vor allem die Privatversicherer und die Freie
Ärzteschaft massive Verdauungsbeschwerden nach ihrem Stück
Reformkuchen bekommen. Einzig den Koalitionsköchinnen scheint noch zu
schmecken, was sie da angerührt haben.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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