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WAZ: Rauchen ohne Staatsaufsicht. Kommentar von Wilhelm Klümper

Geschrieben am 19-03-2008

Essen (ots) - Das Rauchverbot verkommt zur Farce. In Bayern wird
die CSU dafür bei der Kommunalwahl abgewatscht und knickt prompt ein.
Jetzt darf doch noch auf dem diesjährigen Oktoberfest gequalmt
werden. NRW war beim Raucherschutz nicht ganz so rigoros wie die
Bayern. Den ob der vielen Ausnahmeregelungen verwirrten Gastwirten
hat jetzt Minister Laumann eine Broschüre an die Hand gegeben. Da ist
nachzulesen, dass in Bierzelten geraucht werden darf. Und wenn der
Nichtraucherraum größer als der Schankraum ist, dann darf am Tresen
gepafft werden. Ein Leichtes für Wirte, ihren selten genutzten
Tagungsraum - wo die vielen Stühle gestapelt stehen und es immer ein
wenig muffig riecht - kurzerhand zum Nichtraucherraum zu erklären.
Abstrus ist es, wenn jetzt über Lufttrennwände in den Kneipen
diskutiert wird. Der Gast mit Kippe muss sich dann quasi in eine
Luftsogsäule stellen, um nicht vor die Tür gesetzt zu werden.

Politiker, lasst doch die Wirte und Bürger mit so einem Quatsch
in Ruhe. Jeder Gastronom erlaubt nach seinem Gusto das Rauchen oder
auch nicht. Und der Bürger hat ganz einfach die Freiheit, zu
entscheiden, wohin es ihn zieht. Einfach so, ganz ohne Staat.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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