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Rheinische Post: Lob des Doktortitels Kommentar VON PHILIPP HOLSTEIN

Geschrieben am 11-03-2008

Düsseldorf (ots) - Der Doktortitel ist etwas sehr Deutsches, im
besten Sinne Deutsches. In Grimms Wörterbuch wird er als
"Tugendbelohnung" bezeichnet, das sagt schon sehr viel. Der
Doktortitel weist seinen Träger als zielorientierten Menschen aus,
der sich in eine Sache vertiefen kann. So sah man es zu Humboldts
Zeiten, als eine Promotion idealerweise in "Einsamkeit und Freiheit"
zu entstehen hatte. Und genau genommen sieht man das noch immer so.
Daran können Karriereplaner nichts ändern, die erklären, in der
heutigen Arbeitswelt überwiege ein Auslandsaufenthalt den Wert der
Promotion. In Bereichen wie der Werbung mag das stimmen. Aber
Juristen, Mediziner, Ökonomen und auch Geisteswissenschaftler, die
vor dem Namen das Kürzel "Dr." tragen, beweisen ihrem Arbeitgeber und
sich selbst ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Immer noch.
Daran ändern auch Meldungen von unrechtmäßig erworbenen Doktortiteln
wie denen aus Bergisch Gladbach nichts. Im Gegenteil. Sie zeigen
vielmehr, welche kriminelle Energie Menschen entwickeln, um an diese
Auszeichnung zu kommen. Hätten sie diesen Einsatz mal am Schreibtisch
gezeigt. Jetzt bleibt den Verzweifelten nur noch, einen Adelstitel zu
kaufen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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