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WAZ: Merkel bei Medwedew: Mittlerin und Mahnerin - Kommentar von Gerd Niewerth

Geschrieben am 07-03-2008

Essen (ots) - Warum Angela Merkel? Das mögen sich die Browns und
Super-Sarkos heute fragen. Schließlich ist die Kanzlerin die erste
europäische Regierungschefin, die den neuen Kreml-Chef Medwedew
trifft.
Neid ist allerdings ebenso wenig angebracht wie die Angst vor einer
Sonderachse Berlin-Moskau. Denn Merkel, die Mittlerin, hat es bislang
gut verstanden, deutsche und europäische Interessen gegenüber
Russland geschickt unter einen Hut zu bringen. Aber Merkel ist auch
die Mahnerin. Dass sie sich im letzten Frühjahr auf dem
EU-Russland-Gipfel einen heftigen Schlagabtausch mit Präsident Putin
lieferte und Menschenrechtsverletzungen schonungslos anprangerte, hat
ihr zusätzlichen Respekt eingebracht. Deutschland und Europa
brauchen Russland. Ob im Kosovo-Konflikt oder im Streit über die
Raketenabwehr: Trotz gravierender Konflikte kommt es darauf an, den
EU-Russland-Dialog zu vertiefen. Die dicken Brocken müssen aus dem
Weg geräumt werden, die das Partnerschafts- und Kooperationsabkommen
sowie die Energiecharta zwischen EU und Russland verhindern. Russland
ist Europas Tankstelle.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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