Freie Presse (Chemnitz): Ex-Bundesjustizministerin: "Stasi-Methoden" im BND - Leutheusser-Schnarrenberger: Bespitzelungsaffäre kommt im Osten "verheerend" an
Geschrieben am 15-05-2006 |   
 
    Chemnitz (ots) - Die Bespitzelungsaffäre von Journalisten durch  den Bundesnachrichtendienst (BND) wird vor allem in Ostdeutschland zu einer tiefen Enttäuschung über die Demokratie führen. Diese Ansicht  vertrat FDP-Präsidiumsmitglied Sabine Leutheusser-Schnarrenberg. Was  der BND mit seiner Schnüffelei gegenüber Journalisten praktiziert  habe sei nichts anderes als "Stasi-Methoden", sagte  Leutheusser-Schnarrenberger der Chemnitzer "Freien Presse"  (Montagausgabe). Das komme gerade in den neuen Ländern "verheerend"  an. Dem BND sei es wie dem früheren Ministerium für Staatssicherheit  um ein möglichst  umfangreiches Netz von Kontrolle und Überwachung  von unliebsamen Personen und Kritikern gegangen. Dass solche  Methoden, die bislang einer Diktatur zugerechnet worden seien, auch  in einem demokratischen Rechtsstaat möglich seien und jegliche  Kontrollen versagen, "muss besonders die Menschen im Osten zutiefst  verunsichern".    Nach Ansicht der ehemaligen Bundesjustizministerin ist die  Dimension des Skandals bislang noch nicht zu überblicken. Die  FDP-Politikerin verlangte, nicht nur nach den Verantwortlichen für  die Affäre im BND, sondern auch im Kanzleramt zu suchen. Dabei dürfe  die Öffentlichkeit nicht außen vor bleiben. Statt über den Umzug von  Pullach nach Berlin sollte besser über die Strukturen und eine  effektivere Kontrolle des deutschen Auslandsgeheimdienst geredet  werden.
  Originaltext:         Freie Presse (Chemnitz) Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=46027 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_46027.rss2
  Rückfragen bitte an: Freie Presse (Chemnitz) Berliner Büro 030/22080461
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  12318
  
weitere Artikel: 
- BA legt Finanzbericht für das erste Quartal vor: 2006 Überschuss in Höhe von 4,5 Milliarden Euro erwartet    Nürnberg (ots) - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) wird das  laufende Geschäftsjahr 2006 voraussichtlich mit einem deutlich  höheren Überschuss abschließen als im Haushaltsplan vorgesehen. "Vor  dem Hintergrund der günstigen Entwicklung in den ersten Monaten  können wir das laufende Geschäftsjahr mit einem deutlichen höheren  Überschuss von ca. 4,5 Milliarden Euro abschließen", erläuterte  Finanzvorstand Becker bei der Vorstellung des Finanzberichts für das  erste Quartal.     Diese Projektion berücksichtigt die Entwicklungen des ersten  Halbjahres. mehr...
 
  
- Vor der 2. Lesung des Haushaltsbegleitgesetzes im Bundestag: Pendler im ÖPNV nicht doppelt belasten    Berlin (ots) - Berlin. Vor der zweiten Lesung des  Haushaltsbegleitgesetzes am morgigen Dienstag im Bundestag warnt die  Allianz pro Schiene vor einer doppelten Belastung von Pendlern im  Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Nach den am Donnerstag vom  Kabinett beschlossenen Kürzungen bei der Pendlerpauschale droht nun  zusätzlich eine massive Benachteiligung durch die geplante Kürzung  der Gelder für den Öffentlichen Nahverkehr. "Pendler in Bussen und  Bahnen müssten nicht nur die wegfallende Pendlerpauschale verkraften, sondern auch noch mehr...
 
  
- DIE LINKE. fordert: Schäfer-Bericht zur Bespitzelung von Journalisten durch den BND veröffentlichen    Berlin (ots) - Der rechtspolitische Sprecher der Fraktion DIE  LINKE., Wolfgang Neskovic, der auch Mitglied des Parlamentarischen  Kontrollgremiums fordert die Veröffentlichung des Berichts des  ehemaligen Bundesrichters Schäfer über die Bespitzelung von  Journalisten durch den BND. "Ich werde in der morgigen Sitzung des  Parlamentarischen Kontrollgremiums darauf hinwirken, dass das Gremium die Bundesregierung auffordert, den Bericht in seinen Grundzügen zu  veröffentlichen. Nur so ist eine angemessene und differenzierte  Diskussion über die mehr...
 
  
- Zahl der 'Kinder in Armut' steigt dramatisch / Der Kinderschutzbund fordert Kurswechsel    Hannover (ots) -      Die Bundesmitgliederversammlung 2006 des Deutschen     Kinderschutzbundes fordert in ihrer Resolution einen Kurswechsel    der Politik. Die Zahl der Kinder in Armut ist noch einmal      dramatisch gestiegen.       Nach der Studie des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes lag im August 2005 allein die Zahl der Kinder unter 15 Jahren, die nach Inkrafttreten der HARTZ IV-Regelungen Anfang 2005 in Bedarfsgemeinschaften auf Sozialhilfeniveau leben, bereits bei 1,5 Millionen.     Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit weist im mehr...
 
  
- MdB Petra Pau: Der Verfassungsbruch beginnt offenbar ganz oben    Berlin (ots) - Das Bundeskanzleramt hat dem BND untersagt, künftig Journalisten "als Quellen" zu führen. Dazu erklärt Petra Pau,  stellvertretende Vorsitzend der Fraktion DIE LINKE. und Mitglied im  Innenausschuss:     Der BND hat Journalisten bespitzelt. Die Affäre zieht Kreise und  sie wird immer kruder.     Laut Regierungssprecher Wilhelm hat das Bundeskanzleramt dem BND  nunmehr untersagt, Journalisten auszuspähen oder für Spitzelzwecke  einzuspannen. Was im Umkehrschluss ja bedeutet: Bislang war dies dem  BND erlaubt. Mit anderen Worten: mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |