Börnsen: Erinnerungskultur muss unabhängig bleiben - Kein Zentralismus des Opfergedenkens
Geschrieben am 15-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - Anlässlich seines Besuchs in der Gedenkstätte  Normannenstrasse erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher  der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
     Gerade ein Besuch des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, der heutigen Gedenkstätte Normannenstrasse, macht deutlich,  dass die zurzeit über die Presse diskutierten Ideen einer  zentralistisch organisierten Erinnerung an die DDR und die Opfer der  Diktatur in die völlig falsche Richtung gehen:
     Im Gegensatz zur DDR, die das damals herrschende Geschichtsbild  zentral vorgeschrieben und das (Ge-) Denken kontrolliert hat, steht  unsere Demokratie für die Freiheit in der Beschäftigung mit der  Geschichte. Die bisherige institutionelle Vielfalt der Gedenkstätten  und die Unabhängigkeit von staatlicher Einflussnahme garantiert eine  plurale und nachdenkliche Auseinandersetzung mit den Schrecken und  Folgen des Terrors des DDR-Regimes.
     Jede Mahn- und Gedenkstätte hat ihre eigene Historie und ihre  eigene Aufgabe in der Darstellung von Macht, Verfolgung und  Widerstand. Die Stätten sind getragen von bürgerschaftlichem  Engagement, das gerade seitens der Opfer und damit Zeitzeugen  unverzichtbar ist, um das Gedenken wach zu halten und das  Geschichtsbild nicht zu verfälschen. Der Staat kann und darf hier  keine zentralistische Rolle der Steuerung des Erinnerns einnehmen.  Die bisherige Einigkeit in Deutschland über die Vielfältigkeit und  Unabhängigkeit des Gedenkens war und ist die stärkste Waffe gegen  Wiederholungsversuche. So soll es bleiben.
  Originaltext:         CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
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