(Registrieren)

WAZ: Die Kunst des Dementis - Kommentar von Rolf Potthoff

Geschrieben am 02-03-2008

Essen (ots) - Was ist da los? Müntefering, Platzeck und Steinbrück
wollen Beck als Kanzlerkandidaten verhindern und Steinmeier
inthronisieren!? "Blödsinn" sagt Platzeck und Steinmeier sagt
"Unsinn". Sie dementieren.

Ein Dementi liest sich wie oben, man kennt es auch so: "aus dem
Zusammenhang gerissen", "entbehrt jeder Grundlage" oder "pure
Erfindung". Dementieren ist eine Kunst. Ein Dementi muss so
formuliert sein, dass man einer Meldung scharf, gar empört
widerspricht - aber dass das Dementi nicht als Lüge ausgelegt werden
kann, wenn eben die Meldung doch (zumindest teilweise) Wahres
enthält.

Und was wurde nicht alles dementiert? Eine Verwicklung von
Barschel in die Verleumdung von Herausforderer Engholm. Eine
Beziehung Clintons zu Monica Lewinsky, der Praktikantin.

Auf die Wortwahl kommt es beim Dementi immer an. Wenn in Sachen
Beck dementiert wird, dass es eine Verabredung gebe, wird es stimmen.
Es wäre doch zu töricht, einen solchen möglichen Pakt - gäbe es ihn -
in aller Form zu fixieren. Doch vielleicht hat man bloß über eine
"Option Steinmeier" geredet - nur mal so. . .

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

123031

weitere Artikel:
  • WAZ: Westerwelle unter Druck - FDP sollte sich öffnen - Leitartikel von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Gebranntes Kind scheut das Feuer. Die FDP hat offensichtlich Riesenbammel davor, wieder als Umfallerpartei zu gelten. Dieses Etikett haftet ihr insbesondere seit 1982 wie Pattex an, als sie die Koalition mit der SPD beendete und Kohl zur Macht verhalf. Bei der Landtagswahl in Hessen hat sich die FDP auf eine Koalition mit der CDU festgelegt. Das hat der FDP gutgetan, sie legte auf über neun Prozent zu. Koch dagegen schmierte so stark ab, dass es für Schwarz-Gelb nicht reicht. Der sturen Westerwelle-Orientierung auf die CDU mehr...

  • Kölnische Rundschau: Kommentar Russland Köln (ots) - Schauspiel JENS P. DORNERzur Präsidentenwahl in Russland Begleitet von den üblichen in ternationalen Missverständ nissen leistete sich Russland gestern sein pseudo-demokra tisches Schauspiel. Auch bei der 5. Wahl eines post-kommu nistischen Präsidenten ging es keineswegs um den Willen des Volkes. Der stand ohnehin in der Stunde fest, da sich Wladi mir Putin vor vier Monaten hin ter verschlossenen Türen für Dmitri Medwedew als seinen Nachfolger entschied. Insofern sind Kritik an Wahlmanipulatio nen zwar berechtigt. Sie treffen mehr...

  • WAZ: Präsidentenwahl in Russland - Der Schein trügt - Leitartikel von Florian Hassel Essen (ots) - Wenige Tage vor der Präsidentenwahl befragte Russlands letztes unabhängiges Meinungsforschungszentrum Lewda 1600 Russen. Das Ergebnis: Je länger der so genannte Wahlkampf dauerte, in dem Oppositionelle nicht registriert oder benachteiligt wurden und im meinungsmachenden Fernsehen fast nur der designierte Thronfolger Dmitrij Medwedew positiv erwähnt wurde, desto desillusionierter wurden die meisten Russen. 58 Prozent der Befragten gaben an, die Wahl sei eine Farce. Die Schlussfolgerung, unabhängig vom offiziell verkündeten mehr...

  • Südwest Presse: Leitartikel zu Tourismusbörse, Augabe vom 3.3.08 Ulm (ots) - Nicht alle Länder auf der Tourismusbörse können darauf hoffen, allein durch ihre Teilnahme in Berlin vom Reisegeschäft zu profitieren. Eine Börse reagiert sensibel auf politische Gegebenheiten. Zum Nachteil all derer, die dort vom Tourismus leben. Reisen sollen nicht nur die Kassen der Veranstalter füllen, sondern auch den Menschen vor Ort ein Auskommen gewähren. Keine Kinderausbeutung am Reiseziel, faire Löhne, Schutz der Umwelt, Respekt gegenüber Menschen und Kultur vor Ort. Alles Punkte, die die Urlaubsfreuden nicht trüben. mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Putins Ziehsohn Medwedew zieht in den Kreml ein = Von Wolfgang Radau Düsseldorf (ots) - Ob Dmitrij Medwedew am Ende über oder unter 70 Prozent Zustimmung als neuer russischer Präsident bekommen hat, ist eher marginal. Mit Demokratie nach westlichen Vorstellungen hat der von der russischen Verfassung erzwungene Wechsel vom starken Putin auf den farblosen Medwedew ohnehin wenig zu tun. Russlands Weg nach Westen ist noch weit. Wie der neue Zar seinen Weg gehen will, hat er unmissverständlich dargelegt: Er will Russland weiter modernisieren - seine Wirtschaft, aber auch seine Gesellschaft. Ausdrücklich hat mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht