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Südwest Presse: Glosse zu den Grünen

Geschrieben am 29-02-2008

Ulm (ots) - Irgendwie ist es, als lobe Angela Merkels
Lieblings-Fußballverein Energie Cottbus eine Meisterschaftsprämie für
seine Kicker aus. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Grüner oder
eine Grüne Kanzler/in wird, tendiert wie schon bisher auch 2009 gegen
null. Selbst wenn es unbestreitbar Erosionsprozesse bei den
"Volksparteien" gibt. Und, einmal unterstellt, den Grünen fiele
tatsächlich in einer vermutlich dann ziemlich farbenfrohen künftigen
Regierungskoalition das Kanzleramt zu: Soll dann die Republik von
einem Doppelkanzler regiert werden oder müssen Renate Künast und
Jürgen Trittin in einem Wattebauschduell - wg. pazifistischer
Grundhaltung - entscheiden, wer letztlich obsiegt?
Fragen über Fragen, die aber vermutlich die Bundesbürger allesamt
recht kaltlassen, da sie rein hypothetischer Natur sind. Was aber
treibt dann die Grünen um, sich darüber anscheinend echt den Kopf zu
zerbrechen?
Sie haben es ja nur gut gemeint. Vordergründig wird natürlich mit der
Nominierung von Spitzenkandidaten auf die zunehmende Personalisierung
der Wahlkämpfe nach schlechtem US-Muster reagiert. Grüne/FDP/Linke
müssen durchaus aufpassen, nicht zu tief in den medialen Schatten
eines Duells Merkel (CDU) gegen XY (SPD) zu geraten. Mit der jetzt
angestrebten Doppellösung wird außerdem sowohl der
Geschlechterproporz gewahrt als auch den Ansprüchen beider starken
Parteiflügel genügt.
Sollte es den beiden Ex-Ministern wenigstens gelingen, die bisweilen
exotische Claudia Roth als prägnantestes grünes Gesicht ein wenig in
der Hintergrund zu drängen - es muss nicht zum Schaden sein.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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