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Rheinische Post: Beck kann es nicht

Geschrieben am 28-02-2008

Düsseldorf (ots) - von Stefan Reker

Die SPD stand vor der Wahl zwischen Pest und Cholera: den
Vorsitzenden oder die Glaubwürdigkeit der Partei zu beschädigen. Man
hat sich entschieden - gegen die Glaubwürdigkeit. Nun breitet sich
die Seuche aus. Jetzt ist es zu spät für Protestbriefe wie den des
geprellten Hamburger SPD-Spitzenkandidaten. Die Würde der ältesten
demokratischen Partei Deutschlands ist einem akuten Macht-Kalkül
geopfert worden, das Gerhard Schröder auf den Punkt gebracht hat:
"Schießt nicht auf den Klavierspieler. Es könnte sein, es gibt sonst
keinen mehr."
In dieser Warnung des Ex-Kanzlers steckt die schonungslose Analyse
einer ausgezehrten Partei, die keine personelle Alternative mehr
aufzubieten hat. Also muss sie ihren Vorsitzenden irgendwie halten,
um jeden Preis. Darin liegt das Hauptmotiv für den Öffnungs-Beschluss
zur Linkspartei - mit Zustimmung sogar von Peer Steinbrück und
Frank-Walter Steinmeier, was einer politischen Abdankung des
Reformer-Flügels nahekommt. Kurt Beck selbst hat seine Partei (eher
fahrlässig stümperhaft als vorsätzlich durchtrieben) in diese Lage
gebracht. Das ist nicht sein erster schwerer Fehler. Immer mehr
Mitglieder der SPD-Spitze ahnen: Beck kann es nicht. Doch eine
Alternative haben sie nicht. Arme SPD.
Bericht: SPD streitet..., Titelseite

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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