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Westfalenpost: Zulagen fürs Eigenheim Koalition führt Wohn-Riester ein

Geschrieben am 26-02-2008

Hagen (ots) - Von Lorenz Redicker

Das eigene Haus, die eigene Wohnung wird von vielen Deutschen als
Teil der Altersvorsorge angesehen. Zu Recht, schließlich spart sich
der Hausbesitzer im Alter die Miete. Und die höheren Nebenkosten des
Wohneigentums kann leicht stemmen, wer seinen Immobilienkredit
rechtzeitig vor der Rente abbezahlt hat.
Insofern ist der Gedanke naheliegend, die Riester-Produktpalette um
einen Wohn-Riester zu erweitern. Wer die Raten fürs Haus abstottert,
dem fehlen bislang oft die Eigenmittel für einen Riestervertrag; ihm
gehen mithin auch die Riester-Zulagen verloren. Betroffen ist vor
allem die Einkommens-Mittelklasse: Junge Familien meist, die sich die
eigenen vier Wände noch leisten können, mehr aber nicht. Bleibt etwas
übrig, wandert es in die Schuldentilgung. Während die anderen hohe
Zulagen für ihre Riester-Altersvorsorge kassieren.
Diese Ungerechtigkeit zu beheben ist das Ziel des Wohn-Riesters, auf
den die Koalition sich geeinigt hat. Und für den sie einige Kröten zu
schlucken bereit war. Die Riester-typische nachgelagerte Besteuerung
insbesondere ist schwer verständlich und wird gleich zum
bürokratischen Bremsklotz für den Wohn-Riester. Der - soviel ist klar
- die konventionelle Baufinanzierung allenfalls ergänzen, aber nicht
ersetzen kann. Aber das durfte man auch nicht erwarten.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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