Der Tagesspiegel: Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble: "Polen hat eine Hooligan-Problem"
Geschrieben am 14-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat  Befürchtungen vor ausländischen Hooligans bei der  Fußball-Weltmeisterschaft. "Polen hat ein Hooligan-Problem", sagte  Schäuble im Gespräch mit dem "Tagesspiegel" (Montag-Ausgabe). Das  Innenministerium arbeite mit den polnischen Behörden an einer Lösung, es fänden gemeinsame Polizeiübungen statt. Schäuble wich der Frage  aus, ob er bereits die persönlichen Daten polnischer Hooligans  vorliegen habe. "Es ist nicht so, dass der polnische Innenminister  ein Paket schickt, auf dem steht: Das sind Daten unserer  Gewalttäter." Experten befürchten vor allem Ausschreitungen  polnischer Gewalttäter bei der WM. Zuletzt hatten sich deutsche und  polnische Gewalttäter in einem Wald in Brandenburg zu einer  Schlägerei verabredet. Schäuble warnte auch vor der Gefahr deutscher  Gewalttäter. "Das größte Problem haben wir mit deutschen Hooligans,  das müssen wir nicht den Nachbarländern in die Schuhe schieben."
     In dieser Woche eröffnet beim Bundesinnenministerium das  Sicherheitszentrum zur Weltmeisterschaft. Schäuble kündigte einen  besonderen Schutz der iranischen Mannschaft an. "Die iranische  Regierung ist in Sorge, dass ihre Mannschaft bedroht wird", sagte der auch für Sport zuständige Innenminister. "Wir haben versprochen, für  alle WM-Quartiere spezielle Verbindungsbeamte abzustellen. Das  bekommen die US-Amerikaner auch, sie sind auch ein potenzielles  Ziel." Wenn Irans umstrittener Präsident Mahmud Ahmadinedschad  anreise, brauche er wie alle Staatsoberhäupter kein Visum. "Wenn er  mit der Mannschaft anreist, haben wir die Verpflichtung, ihn zu  empfangen", sagte Schäuble. Die Bundesregierung würde ihm aber sagen, dass seine Äußerungen, etwa gegen das Existenzrecht Israels,  unerträglich seien. "Wenn der Sicherheitsbeirat der Vereinten  Nationen oder die Europäische Union ein Einreiseverbot verhängt, sage ich: A la bonne heure, von mir aus gern", sagte Schäuble.
     Für den Schutz der Fanfeste in den Innenstädten kündigte Schäuble  Zugangskontrollen und eine Videoüberwachung an. "Überwachung schreckt ab. Auf jedem großen Platz muss man damit rechnen, gefilmt zu  werden", sagte Schäuble dem "Tagesspiegel". "Gewalttäter werden wir  aussortieren, auch mit Ausweiskontrollen. Wer Krawall will, wird  keine Freude haben." Außerdem drohte er Terroristen, die Anschläge  mit Flugzeugen planen. "Ich würde niemanden raten, solche Mäzchen zu  machen, wenn im Olympiastadion ein WM-Spiel stattfindet. Sie werden  schnell aufgefordert, abzudrehen", kündigte Schäuble an. "Die  Luftwaffe hat viele Möglichkeiten."
  Originaltext:         Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
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