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Benneter: SPD muss Glaubwürdigkeit aufrecht erhalten / Bisky: Sozialdemokraten haben "gespaltene Wahrnehmung" der Linkspartei

Geschrieben am 25-02-2008

Bonn (ots) - Der SPD-Bundestagsabgeordnete Klaus Uwe Benneter
sieht seine Partei in Hessen mit einem Glaubwürdigkeitsproblem
konfrontiert. In der PHOENIX-Sendung "Unter den Linden" (Ausstrahlung
heute 22.15 Uhr) sagte er: "Hier ist ja das Problem, dass man vorher
doch den Mund ganz schön voll genommen hat, dass man sich vorher auch
in einer mir nicht nachvollziehbaren Art und Weise meinte, festlegen
zu müssen, obwohl doch absehbar war, dass es gegebenenfalls auch
solche Wahlergebnisse geben könnte, wie wir sie jetzt vorfinden."
Weiter sagte Benneter, er halte das Vorgehen in Hessen "nicht für
sinnvoll". Man könne inhaltliche Punkte setzen und sagen, wer da mit
geht, mit dem könne man Gespräche führen. Nachdem man aber vorher
gesagt habe, "so und so machen wir das und so und so geht es nicht,
muss man auch diese Glaubwürdigkeit aufrecht erhalten." Wörtlich
führte der ehemalige SPD-Generalsekretär fort: "Die Verlässlichkeit
ist notwendig, die muss man auch nachher einhalten."
Ebenfalls in der PHOENIX-Sendung warf der Vorsitzende der
Linkspartei, Lothar Bisky, der SPD eine "gespaltene Wahrnehmung"
seiner Partei vor. "Sie sagt: Die hier in Berlin sind okay und der
Rest ist Mist." So einfach könne man sich das aber nicht machen, so
Bisky, weil dies mit der Realität der Linkspartei nichts zu tun habe.
"Die Politik der Partei ist in Berlin und anderswo berechenbar, die
Wahrnehmung der Partei ist gespalten." Insgesamt werde die Linke
"jetzt nicht mehr als eine Ostpartei gesehen, sondern als eine
Partei, die neu ist und sich bemüht, ihr Geschichte nicht zu
vergessen und sich damit weiterhin kritisch auseinander zu setzen."

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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