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Rheinische Post: Kohle-Beben

Geschrieben am 25-02-2008

Düsseldorf (ots) - von Jürgen Stock

Im Saarland geht ein Kapitel Bergbaugeschichte zu Ende.
Ministerpräsident Peter Müller nutzt die Anti-Bergbau-Stimmung nach
dem Beben, um die letzte Zeche des Landes zu schließen. Der
politische Fuchs weiß, dass den Bürgern das eigene Heim im Zweifel
mehr am Herzen liegt als das Schicksal von 3600 Kumpeln. Für diese
und eine schätzungsweise doppelt so hohe Anzahl von Beschäftigten in
Zulieferbetrieben brechen nun schwere Zeiten an.
Ein Vorzeichen für NRW? Tatsächlich hat das Beben im Saarland
Ausschläge auf dem politischen Seismographen des Landes hinterlassen.
Kohle-Gegner fühlen sich bestätigt. Die Rufe nach einem sofortigen
Stopp des Bergbaus werden lauter.
Das Aus für das saarländische Ensdorf könnte aber auch die
Galgenfrist für die eine oder andere Zeche in NRW verlängern. Zwar
wohl kaum über die im Kohlekompromiss vereinbarte Frist bis 2018
hinaus, aber lange genug, um Bürgern in den Abbaugebieten schlaflose
Nächte zu bereiten. Das wäre ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die
ihre niederrheinische Heimat durch Bergschäden und drohendes
Hochwasser gefährdet sehen. Politiker wären gut beraten, diese Sorgen
ernst zu nehmen und dem Druck der Kohle-Lobby zu widerstehen.
Bericht: Saar-Beben: FDP fordert..., Titelseite

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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