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Südwest Presse: Thema Streik: Muskelspiele beenden

Geschrieben am 21-02-2008

Ulm (ots) - Überraschen kann es nicht wirklich, dass die
Beschäftigten von Kommunen und Ländern mit den Muskeln spielen und
die Gewerkschaft Verdi mit massiven Warnstreiks den öffentlichen
Dienst heute in weiten Teilen lahmlegen will. Für zusätzlichen
Kampfeswillen in der diesjährigen Tarifrunde hat sicher auch der
satte Abschluss in der Stahlindustrie gesorgt, mit dem die Messlatte
für alle weiteren Tarifabschlüsse in diesem Jahr bei 5,2 Prozent
liegt.
Weit motivierender für eine harte Haltung in der diesjährigen
Lohnrunde ist die seit Jahren anhaltende Knausrigkeit der
öffentlichen Arbeitgeber, die ihren Beschäftigten bereits über Jahre
hinweg reale Einkommensverluste zumuten. So wird mittlerweile das
Pflegepersonal in den Kliniken derart schäbig bezahlt, dass sich
sogar Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmid genötigt sieht, in
aller Öffentlichkeit eine deutliche Aufbesserung zu fordern.
Wenn die öffentlich Beschäftigten massiv mehr Geld erstreiten wollen,
sollten sie allerdings auch dies bedenken: Der Steuersegen wird nicht
ewig so üppig fließen wie derzeit. Je höher der Abschluss ausfällt,
desto schärfer wird im nächsten wirtschaftlichen Abschwung der Druck
in Richtung Stellenabbau sein.
Dessen ungeachtet: Die Zeit der Muskelspielchen, die zu
Lohnauseinandersetzungen gehören, neigt sich dem Ende zu. Jetzt sind
die Tarifparteien in der Pflicht, vernünftig und zielgerichtet zu
verhandeln.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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