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Westfalenpost: Also doch!

Geschrieben am 21-02-2008

Hagen (ots) - SPD steht vor dunkelrotem Wortbruch
Von Bodo Zapp
"Ich habe eindeutig gesagt: Nicht mit der Linken, in keiner
Beziehung, und dabei bleibt's." (Andrea Ypsilanti vor der Hessenwahl)
"Mit der sogenannten Linkspartei wird es keine Zusammenarbeit geben"
(Kurt Beck am Wahlabend)
Sag niemals nie!
Man hat es geahnt, befürchtet, jetzt kommt es heraus: Im Zweifel
wird sich die SPD für die Regierungsmacht entscheiden. Da kann der
Parteivorsitzende noch so viel um den dunkelroten Brei herumreden
("Keine aktive Zusammenarbeit"): Mit dem Liebäugeln für die
Ministerpräsidentin-Wahl von Andrea Ypsilanti dank der Stimmen der
Links-Partei wird er zum Umfaller. Die Sozialdemokraten verlieren
Glaubwürdigkeit, wenige Tage vor der Hamburg-Wahl. Welcher rote
Teufel Beck da geritten hat und was er vielleicht im Bund im Schilde
führt: Auch führende Genossen rätseln.
Keine aktive Zusammenarbeit? Natürlich kann Mit-Hochfallerin
Ypsilanti als Chefin einer Minderheitsregierung nicht so tun, als
gäbe es die Linke nicht. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht
nass? So läuft es nicht! Wortbruch ist auch, wenn man den Linken, wie
vor der Wahl gesagt, nie die Türe öffnen will, den Seiteneingang aber
frei macht.
Die Linke - im Osten jetzt stärkste Partei - auch im Westen im
Aufwind? Missmutmacher wie der Steuerflucht-Skandal bescheren den
Protestspezialisten und Ex-Kommunisten in Hamburg Zulauf, davon gehen
Experten aus. SPD-Spitzenkandidat Naumann, der ganz links nur Unheil
sieht, wird bei der Beckschen Rotwende schwarz sehen.
Apropos: Die meisten Wählerstimmen erhielt in Hessen die CDU. Aber
davon redet kaum noch einer.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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