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Rheinische Post: Musterfall Kosovo Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 17-02-2008

Düsseldorf (ots) - Die Unabhängigkeit des Kosovo ist für seine
Bewohner die Erfüllung einer lang gehegten Hoffnung. Sie ist
historisch. Doch statt einer Flut von Glückwunschtelegrammen hagelt
es erst einmal Mahnungen zu Ruhe und Besonnenheit. Die internationale
Gemeinschaft weiß, dass die Serben die Amputation ihrer Südprovinz
nicht einfach hinnehmen werden. Das bedeutet aber nicht, dass eine
neue Welle der Gewalt auf dem Balkan losbricht. Belgrad wird
politisch-diplomatisch gegen die Trennung vorgehen. Auch das wird
Unruhe stiften und den Aufbau im Kosovo massiv behindern. Russland
als enger Freund und Verbündeter der Serben wird gegen die Aufnahme
des Kosovo in die Uno und andere Organisationen sein. Die EU-Mission
segelt hart am Rande der Illegalität, denn es gibt kein UN-Mandat.
Und all die, die nun das Kosovo als unabhängig anerkennen, müssen
sich die Frage gefallen lassen, wie sie in anderen Fällen zu handeln
gedenken. Wird die EU nun auch Nordzypern als Staat akzeptieren? Wie
sieht es mit den Kurden, sei es im Nordirak oder in der Türkei, aus?
Glaubt Ankara wirklich, die Kurden ruhig stellen zu können, wenn es
den islamischen Kosovo anerkennt? Kosovo wird als Präzedenzfall in
die Geschichte eingehen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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