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Neues Deutschland: zu den Problemen mit der IKB

Geschrieben am 13-02-2008

Berlin (ots) - Noch vor einem dreiviertel Jahr konnten nur Kenner
der Finanzbranche mit dem Kürzel IKB etwas anfangen. Mittlerweile
entspinnt sich an der Düsseldorfer Mittelstandsbank eine politische
Debatte: Soll der Steuerzahler für Fehlspekulationen von Bankern
bluten?
Ein klares »Nein« liegt auf der Hand. Dumm nur, dass die
öffentlichen Haushalte auch dann belastet werden, wenn der Bund die
IKB eingehen lässt. Dann nämlich beziehen rund 2000 Mitarbeiter ihr
Salär aus Nürnberg. Und andere Banken müssten an die IKB vergebene
Kredite im Gesamtwert von 14 Milliarden abschreiben, was die Gewinne
und damit die Steuerzahlungen schmälern würde.
Es ist aber ebenfalls nicht vermittelbar, dass der Bund weitere
umfangreiche IKB-Hilfen ausreicht. Die staatliche Förderbank KfW hat
bereits fünf Milliarden zugeschossen - Mittel, die salopp gesagt der
Allgemeinheit gehören. Und ob ein weiteres Rettungspaket das Ende der
Fahnenstange wäre, steht in den Sternen. Wenn schon, müssten die
Privatbanken stärker in die Pflicht genommen werden.
In Sachen IKB geht es um das sprichwörtliche Pest versus Cholera.
Statt Scheindebatten zu führen, sollte sich die Politik daher der
zentralen Frage zuwenden: Wie kann man die Gewinne von Banken besser
abschöpfen und ihre Renditejagd bremsen? Es kann einfach nicht sein,
dass Erträge aus riskanten Spekulationen privatisiert und Verluste
sozialisiert werden.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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