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Lausitzer Rundschau: Sarkozy stellt Maßnahmen für Vororte vor Kaum Hoffnung auf Erfolg

Geschrieben am 08-02-2008

Cottbus (ots) - Mit der Verminderung der Zahl der Schulversager,
mit der Eingliederung der jungen Franzosen in die Welt der Arbeit und
mit der Verbesserung der Verkehrsverbindungen zwischen den
Großstädten und ihren Vororten sowie mit zusätzlichen 4000
Ordnungshütern soll den Bewohnern der berühmt-berüchtigten Banlieues
zu einer lebenswerten Zukunft verholfen werden. Im Festsaal des
Elysée-Palastes hat Präsident Nicolas Sarkozy gestern 33 Maßnahmen
angekündigt, mit denen dieses Versprechen eingelöst werden soll. Sie
sind seine Antwort auf die Unruhen in den Vororten, die Frankreich im
Herbst 2005 erlebt hatte. Der damals in Aussicht gestellte
Marshall-Plan ist jedoch inzwischen auf ein weitaus weniger
ehrgeiziges Programm - Espoir banlieue (Hoffnung Vorort) -
zusammengestrichen worden. Mitverantwortlich hierfür ist zweifelsohne
die Tatsache, dass die Staatskasse leer ist. Das macht prompt
verständlich, warum die Erfolgsaussichten für Espoir banlieue nicht
nur von den betroffenen Bewohnern der Vororte, von der Opposition und
von Mitgliedern der Regierungsmehrheit als relativ gering
eingeschätzt werden.
In diesen Ballungszentren häufen sich seit mehr als 30 Jahren die
Probleme. In zahlreichen dicken Gutachten wurden ihre Ursachen
analysiert. In den zurückliegenden 17 Jahren befassten sich zehn
Minister speziell mit diesem brisanten Problem. Viele Milliarden
flossen im Rahmen der 17 Rettungspläne in die Vororte.
Vielleicht trägt der Sarkozy-Plan sogar zur Lösung des einen oder
anderen Problems der Banlieues bei. Aber er ändert nichts an der
Tatsache, dass die gut 800 Problemviertel des Landes weiterhin hoch
gefährliche Pulverfässe sind, die jederzeit explodieren können.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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