Hunger-Müntefering untergräbt Fundament des Sozialstaates
Geschrieben am 11-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - Werner Dreibus, gewerkschaftspolitischer Sprecher  der Fraktion DIE LINKE., erklärt zu Äußerungen von Bundesminister  Müntefering in der SPD-Fraktion:
     Nach von Mitgliedern der SPD-Bundestagsfraktion bestätigten  Medienmeldungen hat der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Franz Müntefering, in der Sitzung seiner Fraktion wörtlich erklärt: "Wer  arbeitet, soll etwas zu essen haben, wer nicht arbeitet, braucht  nichts zu essen."
     Diese schlimme Entgleisung ist ein Skandal und muss Konsequenzen  haben. Um von dem geradezu historischen Desaster der Hartz-Reformen  abzulenken, schreckt der Minister nicht einmal vor dem offenen  Verfassungsbruch zurück. Das Sozialstaatsgebot ist im Grundgesetz ein unveränderbarer Grundsatz. Aus diesem leitet sich ein Rechtsanspruch  auf menschenwürdige Lebensbedingungen ab. Der gilt auch für Menschen, die nicht arbeiten, z.B. alters- oder gesundheitsbedingt, wegen  Kinder- oder Altenbetreuung und Behinderung oder einfach, weil sie  keinen Arbeitsplatz finden. Letzteres soll bei fast sieben Millionen  Arbeitslosen vorkommen.
     Sieht so der "vorsorgende Sozialstaat" aus, den die  Sozialdemokraten propagieren? Der Minister für Arbeit und Soziales  spielt auf der Klaviatur des übelsten Populismus, um den Sozialstaat  weiter zu entkernen. Die Koalition hat die Hunger-Philosophie des  Ministers mit dem Hartz IV-"Optimierungsgesetz" schon in Politik  gegossen, während über die Unternehmensteuerreform der Wirtschaft  weitere Steuergeschenke zugeschoben werden sollen.
     Ich fordere Minister Müntefering auf, seine Äußerung öffentlich  zurückzunehmen und sich bei den Arbeitslosen öffentlich zu  entschuldigen. Andernfalls sollte er zurücktreten.
  Originaltext:         Die Linke.PDS Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  DIE LINKE. Fraktion im Bundestag Hendrik Thalheim Tel.:  030/22752800 Mobil: 0172/3914261 Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
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