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Saarbrücker Zeitung: Zahl der jungen Hartz-IV-Empfänger deutlich gesunken - nur Hessen hat zugelegt

Geschrieben am 23-01-2008

Saarbrücken (ots) - Durch die gute konjunkturelle Lage im
vergangenen Jahr ist auch die Zahl der jugendlichen
Hartz-IV-Betroffenen deutlich gesunken. Nach Angaben der "Saarbrücker
Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) waren im August 2007 rund 1,04
Millionen Personen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren auf
Arbeitslosengeld II angewiesen - 7,9 Prozent weniger als ein Jahr
zuvor. Das Blatt beruft sich dabei auf eine noch unveröffentlichte
Studie des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und
Jugendberufshilfe (BIAJ).

Unter den Bundesländern habe demnach nur Hessen bei der Zahl der
erwerbsfähigen Hilfsbedürftigen zugelegt. Im Jahresvergleich stieg
sie um 0,6 Prozent. Den stärksten Rückgang unter den westdeutschen
Bundesländern verzeichneten Bayern mit minus 12,1 Prozent, gefolgt
von Baden-Württemberg mit minus 8,1 Prozent und dem Saarland mit
minus 7,7 Prozent. In den neuen Bundesländern seien im Durchschnitt
sogar 13,8 Prozent weniger Hilfsbedürftige gezählt worden, was jedoch
in erster Linie auf die dort stark sinkende Zahl junger Erwachsener
zurückgehe.

In Westdeutschland waren im August 2007 durchschnittlich 8,8
Prozent der rund 7,6 Millionen 15- bis unter 25jähigen auf
Arbeitslosengeld II angewiesen. Bei den deutschen Jugendlichen betrug
die Quote 7,8 Prozent. Bei ihren ausländischen Altergenossen waren es
mit 15,9 Prozent mehr als doppelt so viele. Während die hessische
Arbeitslosengeld-II-Quote der deutschen Jugendlichen mit 7,9 Prozent
fast dem westdeutschen Durchschnitt entspricht, liegt die
entsprechende Ausländerquote in Hessen mit 19 Prozent deutlich über
der durchschnittlichen Vergleichszahl von 15,9 Prozent. In den fünf
neuen Bundesländern betrug die Quote der jugendlichen Bedürftigen
17,3 Prozent. Das sind immer noch fast doppelt so viele wie im
Westen. Wegen des sehr geringen Ausländeranteils liege die Quote der
bedürftigen jungen Migranten im Osten allerdings leicht unter der
ihrer deutschen Altersgenossen.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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