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Rheinische Post: Rüttgers in Palästina

Geschrieben am 09-05-2006

Düsseldorf (ots) - Von Gerhard Voogt

Als Jürgen Rüttgers gestern vor dem Amtssitz der Palästinensischen
Autonomiebehörde vorfuhr, filmten die einheimischen Fernsehteams
zunächst aus Versehen seinen mitgereisten Staatssekretär Thomas
Kemper. Wer will ihnen das übel nehmen - der Ministerpräsident von
Nordrhein-Westfalen ist im Nahen Osten kein bekanntes Gesicht.
Macht eine solche Reise eines Landesvaters, der ja kein
Außenpolitiker ist, überhaupt Sinn? Rüttgers knüpft an die Tradition
seines Vorgängers Johannes Rau an. Der stand klar an der Seite
Israels. Auch Rüttgers sieht die besondere Verantwortung der
Deutschen er will, dass Israel privilegierter Partner der EU wird.
Die Palästinenser hatte er bislang nicht auf der Rechnung. Das wird
sich ändern. Der Besuch in Ramallah hat den Horizont dafür erweitert,
dass es eine palästinensische Zivilgesellschaft abseits der Hamas
gibt. Warum sollten Organisationen, die Terror ablehnen und das
Existenzrecht Israels anerkennen, nicht Kooperationspartner des
Landes werden?
Der wissenschaftliche Austausch, den Nordrhein-Westfalen jetzt mit
den Palästinensern beginnen will, ist eine Geste, die in die richtige
Richtung weist. Eine Politik der totalen Ausgrenzung hilft vor allem
den Hass-predigern

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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