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Rheinische Post: CDU verwirrt

Geschrieben am 27-12-2007

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Immer wieder stellt man beim Blick auf die Wirrnisse der Politik
fest, wie recht doch Kanzler a.D. Willy Brandt mit seinem Satz hatte,
dass nichts von selbst komme und nur wenig von Dauer sei. Einen Tag,
nachdem die Demoskopie der Union Grund zur Zufriedenheit vermittelt
hatte, macht die CDU den Eindruck aufgescheuchten Federviehs. Das
Großthema Mindestlohn, das von der bislang gerupft wirkenden SPD
geschickt mit der Frage nach Gerechtigkeit im Lande verbunden wird,
bringt Merkels Partei mehr noch als die CSU in die Defensive.
Umgekehrt verfügt die SPD plötzlich über einen politischen Hit, der
ihr bei den zwei Landtagswahlen in einem Monat Stimmung und Prozente
bringen könnte.
Dass es so gekommen ist, werden die irritierten CDU-Wahlkämpfer ihrer
Vorsitzenden anlasten. Merkel hat die Brisanz des Themas Mindestlohn
nicht oder zu spät erkannt. Sie wurde von der SPD ausgetrickst. Die
Union weiß nicht, wie sie wieder in die Offensive kommen soll. Es
wäre eine List der Geschichte, wenn Roland Koch, der 1999 mit dem
Schlager "Nein zur doppelten Staatsbürgerschaft" die Hessen-Wahl auf
der Zielgeraden gewonnen hatte, sie nun wegen eines neuen
Wahlkampf-Endspurt-Themas verlöre.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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