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Jung plädiert für Bundeswehr-Einsätze im Inneren - Künast bestätigt "Sicherheitslücke"

Geschrieben am 09-05-2006

Bonn (ots) - Berlin/ Bonn, 9. Mai 2006 Bundesverteidigungsminister
Franz Josef Jung (CDU) hat sich erneut für den Einsatz der Bundeswehr
in Deutschland stark gemacht. "Wenn beispielsweise terroristische
Angriffe aus der Luft kommen, dann können wir mit polizeilichen
Mitteln nicht reagieren, dann brauche ich die Luftwaffe", sagte Jung
in der PHOENIX-Sendung "Unter den Linden": "Für solche Fragen
brauchen wir eine grundgesetzliche Klärung."

Die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestags,
Renate Künast, räumte in der gleichen Sendung Schwierigkeiten bei der
Abwehr solcher Angriffe ein: "Wenn man sich ansieht, wie wir einen
terroristischen Akt per Luft oder See parieren könnten, dann muss man
feststellen, dass wir eine Sicherheitslücke haben." Die Lösung könne
aber nicht eine Grundgesetzänderung sein, weil damit die rechtlichen
Regeln des Verteidigungsfalls ausgelöst würden. Dann komme es zu
einer "Abwägung zwischen Menschenleben, die es im Polizeirecht nicht
gibt". Statt dessen plädierte Künast dafür, "nur in engem Rahmen"
neue Regelungen für Einsätze der Bundeswehr über ein Aufgabengesetz
zu regeln - "unterhalb des Begriffes Verteidigungsfall und unterhalb
der Verfassungsänderung."

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6511
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