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Lausitzer Rundschau: Klimastrafen für Autohersteller Nicht ernst genommen

Geschrieben am 19-12-2007

Cottbus (ots) - Die Vorschläge aus Brüssel zur Bestrafung des
CO2-Ausstoßes von Oberklassewagen sind eine Kampfansage an eine
wichtige deutsche Exportbranche. Aber das Geschrei darüber entpuppt
sich bei näherem Hinsehen als ein Akt purer Hilflosigkeit. Die
Hersteller der Treibgas produzierenden und Benzin schluckenden
Edelkarossen haben zu lange geschlafen und bekommen jetzt dafür die
Quittung. Japanische Konzerne bieten Fahrzeuge an, die beispielsweise
dank Hybridantrieb bei Luxuswagen bessere Daten vorweisen und damit
auch wesentlich weniger anfällig sind für die vorgesehenen
Strafabgaben. Und gestern beschloss der US-Kongress ein Gesetz, das
in die gleiche Richtung geht wie die Vorschläge der EU-Kommission.
Deutschland hat, wenn es ernst wird beim Klimaschutz im Verkehr,
keine schlagkräftigen Argumente. Dass Frankreich dies ausnutzt, ist
nahe liegend. Aber das wirkliche Problem liegt nicht in den
unterschiedlich gestrickten Fahrzeugflotten der europäischen
Hersteller. Es gab ja 1998 bereits eine Selbstverpflichtung der
Autokonzerne, die nur unwesentlich weit entfernt ist von den neuen
Zielvorgaben. Der wirkliche Skandal ist, dass in Deutschland die
eigenen Versprechungen nicht ernst genommen wurden. Da waren die
Franzosen und Italiener konsequenter - und werden jetzt belohnt.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
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