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Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zur Einigung über Einbürgerungs-Standards: Klarheit von der Zugspitze

Geschrieben am 05-05-2006

Cottbus (ots) - Nein, der Neudeutsche muss nicht mehr parat haben,
wer die Kreidefelsen von Rügen malte und was 1848 in der Paulskirche
geschah. Dieser ganze hessische Fragebogen-Quatsch ist vom Tisch. Vom
überhöhten Tagungsort Zugspitze aus haben die Innenminister der
Länder wieder klare Sicht auf die Einbürgerungsproblematik gewonnen;
womöglich auch die Einsicht, dass ihre bisherigen Streitereien in den
Niederungen der Frühjahrswahlkämpfe nicht gerade sachdienlich waren.
Wer deutscher Staatsbürger werden will, muss Deutsch können und das
Wesentlichste von dem Staat wissen, dessen Angehöriger er sein
möchte. Diese Selbstverständlichkeit wird nun in ein einheitliches
Verfahren gegossen, das für alle Bundesländer gilt. Weil man eben
nicht Bayer, Berliner oder Hesse wird, sondern Deutscher. Der
erfolgreiche Besuch eines Einbürgerungskurses und eines Sprachtests
wird zur Voraussetzung für den Pass gemacht; das reine Zeitabsitzen -
bisher acht Jahre - wird als Bedingung gelockert.
So viel Vernunft hätte man den Innenministern nach den Debatten der
letzten Monate gar nicht mehr zugetraut. Und auch nicht mehr die
Geste, dass Ausländer, die sich integrieren wollen oder schon
integriert haben, nicht mit Hürden abgeschreckt werden sollen,
sondern echte Angebote erhalten. Nun sollten sich die Politiker
sputen, das Beschlossene auch umzusetzen - bevor die nächsten
Wahlkämpfe kommen und sich wieder jemand verführt sieht, daraus ein
großes Thema zu machen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481247
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