Hartz IV: Politik und Krankenkassen stellen sich quer / "BMG lässt Ärzte in den neuen Ländern im Stich"
Geschrieben am 05-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - "Die Politik verkennt noch immer die Probleme der  Vertragsärzte. Das hat die Debatte zu den Hartz-IV-Regelungen erneut  gezeigt", hat Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der  Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), gesagt. Die Gespräche  zwischen dem Bundesgesundheitsministerium (BMG), den Spitzenverbänden der Krankenkassen und der KBV am 2. Mai wurden ergebnislos  abgebrochen. Mit Blick auf die Krankenversicherung bleibt die  bisherige Hartz-IV-Regelung unverändert.
     Die KBV hatte zuvor einen Ausgleich zu den Hartz-IV-Auswirkungen  auf die vertragsärztliche Gesamtvergütung gefordert. Viele von Hartz  IV Betroffene sind wegen ihres Ausscheidens aus der  Arbeitslosenversicherung über ein Familienmitglied kostenlos  mitversichert. Für sie erhalten die Kassenärztlichen Vereinigungen  keine Kopfpauschalen von den Krankenkassen. Nach Berechnungen der KBV gehen den niedergelassenen Ärzten somit jährlich etwa 186 Millionen  Euro verloren. "Es trifft vor allem die niedergelassenen Ärzte in den neuen Bundesländern. Der Gesetzgeber lässt die Mediziner damit nicht  nur finanziell im Stich, sondern trägt sogar zum Ärztemangel bei", so der KBV-Chef weiter. Allein in Sachsen-Anhalt gehen durch Hartz IV  3,3 Prozent des Budgets für die ambulante Versorgung verloren. Das  sind 18,3 Millionen Euro.
     Die KBV hält an ihren Forderungen fest. Sie wird nun die  Möglichkeit prüfen, diese als bundesmantelvertragliche Regelung über  das Schiedsamt geltend zu machen. "So könnten wir auf Bundesebene  auch gerichtlich gegen die Folgen der Hartz-IV-Gesetzgebung auf die  vertragsärztliche Gesamtvergütung vorgehen", sagte Köhler.
  Originaltext:         kbv Kassenärztliche Bundesvereinigung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=34021 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_34021.rss2
  Kontakt: Dr. Roland Stahl,  Tel.:  030 / 4005 - 2202 Roland Ilzhöfer,   Tel.:  030 / 4005 - 2230 Tanja Riepelmeier, Tel.:  030 / 4005 - 2240
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